Taifun „Doksuri“ erreicht Philippinen: Mehr als 11.000 Menschen auf Flucht
Der Taifun „Doksuri“ ist im Norden der Philippinen mit Starkregen und extrem heftigen Winden auf Land getroffen. Der Wetterdienst in dem südostasiatischen Inselstaat sprach von einem „gewaltigen, lebensbedrohlichen“ Sturm. Ein Anwohner sei bei einer Sturzflut ums Leben gekommen, mehr als 11.000 Menschen seien auf der Flucht, teilte der nationale Katastrophenschutz mit.
Der Tropensturm, der auf den Philippinen „Egay“ heißt, erreichte am frühen Morgen in Fuga Island in der nördlichen Provinz Cagayan mit Böen von bis zu 240 Stundenkilometern die Küste. Weite Teile der Region seien ohne Strom, zudem seien viele Bäume umgestürzt und Häuser beschädigt worden, sagte Edgardo Posadas, ein Sprecher des Katastrophenschutzes.
Dutzende Inlandsflüge wurden gestrichen. Auch die Schifffahrt wurde ausgesetzt – Tausende Menschen sitzen laut Küstenwache in Häfen fest. Den Berechnungen zufolge soll „Doksuri“, der zeitweise als Super-Taifun eingestuft worden war, am Donnerstag in leicht abgeschwächter Form die Philippinen verlassen und dann Richtung Taiwan und China ziehen.
Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm „Haiyan“ hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet. Ende 2021 hatte der Taifun „Rai“ schwere Verwüstungen angerichtet, über 400 Menschen starben. (dpa)
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