UPDATE: Täter stellte sich – Mindestens 19 Tote bei Messer-Attacke in Japan

Bei einer Messer-Attacke in Japan sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen.
Titelbild
Journalisten stehen vor dem Heim für Behinderte Tsukui Yamayuri En in Sagamihara, etwa 50 kms westlich von Tokio am 26 Juli 2016.Foto: TOSHIFUMI KITAMURA/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Juli 2016

Yokohama – Bei dem Amoklauf in einem Behindertenheim in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf 19 gestiegen. Bei der Messerattacke in einem Behindertenwohnheim wurden nach neuesten Angaben mindestens 20 Menschen schwer verletzt.

45 Menschen sollen verletzt worden sein. Der Vorfall ereignete sich in Sagamihara in der Präfektur Kanagawa, die zum Ballungsraum der Hauptstadt Tokio gehört.

Der 26-jährige Täter hatte sich kurz nach dem Verbrechen auf einer Polizeistation gestellt und die Bluttat gestanden.  „Ich habe es getan“, sagte der Mann der Polizei. „Es ist besser, wenn die Behinderten verschwinden“, wurde der Täter weiter zitiert.

Er habe eine Tasche dabei gehabt, voll mit teils blutverschmierten Messern und anderen scharfen Werkzeugen. Er habe angegeben, ein früherer Mitarbeiter der Einrichtung in der Stadt Sagamihara in Tokios Nachbarprovinz Kanagawa gewesen zu sein, hieß es.

Der 26-Jährige wohnte demnach in der Stadt. Er war nachts aus noch unbekanntem Grund in die 50 Kilometer vom Zentrum Tokios entfernte Behindertenanlage „Tsukui Yamayuri En (Tsukui Bergliliengarten)“ eingedrungen.

Wie das Verbrechen gegen 02.30 Uhr Ortszeit (Montag 19.30 MESZ) ablief, war zunächst nicht bekannt. Bis zu 160 Menschen kann die Anlage aufnehmen. Ende April lebten dort nach japanischen Medienangaben 149 Bewohner im Alter zwischen 19 und 75 Jahren.

Ein Sprecher der Regierung sagte laut Spiegel Online, die Polizei habe keine Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund der Tat. Sie sei „sehr tragisch und schockierend“. Polizei und Regierung würden gemeinsam hart dafür arbeiten, ein vollständiges Bild der Geschehnisse zu bekommen.

Es ist der blutigste Amoklauf seit Jahren in dem fernöstlichen Land.

Gegen 2:30 Uhr in der Nacht (19:30 Uhr deutscher Zeit) sei der Notruf bei der Polizei eingegangen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

(dts / dpa)



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