Syrien: US-geführte Koalition tötet versehentlich 18 verbündete Kämpfer

Die Anti-IS-Koalition hat in Syrien nach Angaben der USA versehentlich Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte angegriffen und dabei 18 Menschen getötet.
Titelbild
Damaskus, Syrien (Symbolbild) 2016Foto: ABD DOUMANY/AFP/Getty Images
Epoch Times13. April 2017

Die US-geführte Militärkoalition hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff in Syrien versehentlich 18 Kämpfer von verbündeten örtlichen Truppen getötet. Irrtümlich seien im Norden des Landes Einheiten der arabisch-kurdischen Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) beschossen worden, teilte die Allianz am Donnerstag mit.

Der Angriff südlich von Takba sei von den SDF selbst angefordert worden. Diese hätten das daraufhin am Dienstag attackierte Ziel irrtümlich als Stellung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) identifiziert gehabt, hieß es in der Mitteilung.

Die Koalition sprach den SDF-Mitgliedern und deren Familien ihr „tiefstes Beileid“ aus. Zugleich erklärte sie, die verbündeten örtlichen Truppen wollten trotz des „tragischen Vorfalls“ weiterhin auf den Kampf gegen die Dschihadisten fokussiert bleiben.

Die von der Koalition unterstützten SDF versuchen seit März, dem IS die Kontrolle über die strategisch bedeutsame Stadt Takba am Euphrat-Fluss zu entreißen. Die Stadt liegt auf dem Weg nach Raka, der letzten IS-Hochburg in Syrien. (afp)



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