Aufgeheiztes Klima in Südafrika: Weiße Farmer gefoltert und ermordet – Israelischer Ex-Soldat gibt Selbstverteidigungskurse
Die Spirale der Gewalt dreht sich immer schneller in Südafrika. Weiße Farmer fürchten um ihr Leben.

Dürre in Südafrika: Seit 2017 fällt so gut wie kein Regen mehr. Auch die Stimmung im Land ist entsprechend aufgeheizt.
Foto: Halden Krog/dpa
Die Stimmung zwischen schwarzen und weißen Südafrikanern ist aufgeheizt, speziell, was die weißen Farmer angeht.
Die Pläne der Regierung, die weißen Farmer, denen zur Zeit etwa 70 Prozent der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche in Südafrika gehören, entschädigungslos zu enteignen, nehmen immer konkretere Formen an.
Derweil sehen sich durch dieses Vorhaben sowohl kriminelle, als auch gewalttätige politische Banden im Lande dadurch legitimiert, die Farmen weißer Mitbürger zu überfallen und deren Bewohner auszurauben, zu foltern oder zu töten.
Auswandern oder zur Wehr setzen?
Die weißen Farmer scheinen derzeit nur zwei Alternativen zu haben, entweder sie geben auf und versuchen vom Asylangebot Australiens Gebrauch zu machen, oder sie bleiben und versuchen sich irgendwie zur Wehr zu setzen.
Nach unbestätigten Angaben haben bis jetzt schon etwas über 200 Personen einen Asylantrag für Australien gestellt.
Andere die nicht aufgeben wollen, oder wenigstens abwarten wollen, ob sie denn wirklich enteignet werden, suchen nach Möglichkeiten, sich auf ihren Farmen verteidigen zu können.
Idan Abolnik ehemaliger Kämpfer bei den israelischen Special Forces gibt jetzt Unterricht in „Krav Maga“, einer speziellen, sehr effektiven Form der Selbstverteidigung, die für das israelische Militär entwickelt wurde. Außerdem erteilt er Unterricht im Umgang mit Feuerwaffen. Das Programm kostet ca. 1300 Euro pro Person und wird inzwischen von vielen weißen Südafrikanern genutzt.
Hier zu sehen in einem Twittervideo:
Dürre sorgt zusätzlich für Spannungen
Die Stimmung wird im Augenblick auch noch dadurch zusätzlich angeheizt, dass Südafrika die schlimmste Dürre seit 100 Jahren erlebt.
Erste Maßnahmen haben zwar vorerst die Versorgung mit Trinkwasser gesichert, doch wenn es noch länger so weitergeht, wird es spätestens 2019 sehr kritisch und gewaltsame Kämpfe um Wasser sind absehbar. (al)
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