Sturmwarnung: Hunderttausende müssen Bangladeschs Küstenregionen verlassen

Zyklon „Remal“ wird am Sonntagabend auf Bangladesch treffen. Es wird vor einer Sturmflut von bis zu vier Metern gewarnt. Die Regierung hat in einigen Gebieten die Evakuierung angeordnet.
Titelbild
Menschen am 26. Mai 2024 in Kuakata am Meeresufer vor der Ankunft des Zyklons Remal in Bangladesch.Foto: Munir Uz Zaman/AFP via Getty Images
Epoch Times26. Mai 2024

Wegen einer Sturmwarnung haben die Behörden in Bangladesch am Sonntag eine großangelegte Evakuierung der Küstengebiete eingeleitet.

„Unser Plan ist es, hunderttausende Menschen aus unsicheren und gefährdeten Häusern in die Zyklonschutzzentren zu evakuieren“, sagte der Minister für Katastrophenschutz, Kamrul Hasan, der Nachrichtenagentur AFP. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus.

Es wurde erwartet, dass Zyklon „Remal“ am Sonntagabend (Ortszeit) auf die Küste Bangladeschs und Teile Indiens trifft. Die drei Seehäfen des Landes und der internationale Flughafen in Bangladeschs zweitgrößter Stadt Chittagong wurden geschlossen.

Orkanstärke

„Der Zyklon könnte eine Sturmflut von bis zu vier Metern über der normalen Fluthöhe auslösen, was gefährlich werden kann“, erklärte Muhammed Abul Kalam Mallik von der Meteorologiebehörde. Die Stürme könnten demnach Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern entfalten (Windstärke 12).

In Bangladesch waren laut Hasan rund 78.000 Helfer unterwegs, um die Bevölkerung über die Evakuierungen zu informieren. Entlang der Küste seien rund 4.000 Schutzzentren errichtet worden, auch für das Vieh der Einwohner sei Platz.

Auch auf der Insel Bhashan Char, auf der viele Flüchtlinge aus Myanmar leben, errichteten die Behörden nach eigenen Angaben Dutzende Schutzzentren.

Fischer wurden angewiesen, nicht aufs Meer hinauszufahren. In den vergangenen Jahrzehnten starben hunderttausende Menschen in Bangladesch durch Stürme. (afp/red)

 

 



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