Stundenlanges Dauerbeben auf Santorini

Was genau unter der griechischen Insel passiert, wissen Forscher noch nicht. Sie registrieren aber neuerdings eine Art Dauerbeben – und führen es auf Magma zurück, das sich seinen Weg bahnt.
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Zu Santorini gehören auch schwarze und rote Felsen, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind und Einblicke in die komplexe Formation der Insel geben.Foto: Milos Bicanski/Getty Images
Epoch Times15. Februar 2025

Nach Tausenden kleinen Erdbeben in der Region der griechischen Urlaubsinsel Santorini haben Wissenschaftler dort eine Art Dauerbeben registriert.

„Es gibt einen mehr oder wenig kontinuierlichen Tremor in der Region von Santorini“, teilte das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum (EMSC) auf der Plattform X mit. Das Beben habe mehrere Stunden gedauert.

Als Ursache flüssiges Magma vermutet

Die Forscher vermuten, dass flüssiges Magma im Untergrund das Phänomen verursache. Sicher sagen könnten sie das aber nicht. „Diese Flüssigkeitswanderungen könnten in der Erdkruste stattfinden und sind nicht unbedingt ein Anzeichen für einen Ausbruch“, fügten sie auf X hinzu.

Auch Athanasios Ganas, Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen, sagte gegenüber der Zeitung „To Proto Thema“: „Es handelt sich um viele Mikro-Erdbeben, die vermutlich durch die Bewegung vulkanischer Flüssigkeiten verursacht werden.“

Die Erde nordöstlich von Santorini bebt bereits seit Wochen. Die meisten Menschen haben die Insel verlassen. Fachleute sehen aber bisher keine Hinweise auf eine große Eruption. Bereits in den Jahren 2011 und 2012 seien solche Dauerbeben registriert worden – ohne Folgen, erklärte die Geologin Evi Nomikou von der Universität Athen auf Facebook. (dpa/red)



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