Stormy-Daniels-Anwalt soll Nike erpresst haben – Avenatti droht jahrelange Haftstrafe

Der ehemalige Anwalt von Pornodarstellerin Stormy Daniels wurde festgenommen. Michael Avenatti wird vorgeworfen, den Sportkonzern Nike erpresst zu haben.
Titelbild
Michael Avenatti bei seiner Festnahme am 25. März 2019.Foto: Stephanie Keith/Getty Images
Epoch Times26. März 2019

Der US-Staranwalt Michael Avenatti wurde festgenommen, weil er den Sportartikelhersteller Nike erpresst haben soll. Der Verteidiger ist dafür bekannt bis vor kurzem, die Pornodarstellerin Stormy Daniels in ihrem Rechtsstreit mit US-Präsident Donald Trump vertreten zu haben. Bei einer Verurteilung droht Avenatti eine mehrjährige Haftstrafe.

Nach Angaben des „Focus“ forderte der 48-Jährige 22,5 Millionen Dollar (18 Millionen Euro) Schweigegeld von Nike als Gegenleistung, einen „großen Skandal“ im US-Highschool- Basketball rund um Nike nicht publik zu machen.

Bei einem Treffen mit Nike-Anwälten am 19. März drohte er dem Konzern mit dem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen. Einen Tag später legte er – wie es in der Anklageschrift heißt – bei einem Telefongespräch nach: Die Vorwürfe gegen den Sportkonzern könnten den Börsenwert von Nike um „zehn Milliarden Dollar“ mindern.

Kurz vor seiner Festnahme kündigte Avenatti auf Twitter für Dienstag eine Pressekonferenz an, um mit den Vorwürfen an die Öffentlichkeit zu gehen. Er schrieb:

Das kriminelle Verhalten reicht bis in die höchsten Ebenen von Nike und umfasst einige der größten Namen im College-Basketball.“

Nicht sein erstes Verbrechen

Mittlerweile ist Avenatti nach seiner Festnahme wieder auf freiem Fuß. Am Montagabend wurde der Anwalt unter Auflagen und gegen eine Kaution von 300 000 Dollar (rund 265 000 Euro) freigelassen. Vor seiner Entlassung musste er seinen Pass abgeben und darf auch nicht mit einem Zeugen, dessen Name nicht genannt wurde, in Kontakt treten.

Auch in Los Angeles wurde derweil Klage gegen den Anwalt eingereicht. Er soll das Geld eines Kunden verwendet haben, um eigene Schulden zurückzuzahlen. Außerdem soll er eine Bank betrogen haben. (nh)



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