Steinmeier reist nach Russland – Ukraine und Syrien als Themen
Mit Studenten in der Hauptstadt der russischen Ural-Region wollen die Minister über die deutsch-russischen Beziehungen diskutieren. Das war der eigentliche Anlass der Reise Steinmeiers, für die er seinen Urlaub unterbricht. Allerdings überschatten die internationalen Krisenherde die bilateralen Themen.
Vor der Reise äußerte Steinmeier seine Sorge über die jüngste Eskalation zwischen Russland und der Ukraine. Moskau hat nach eigenen Angaben ukrainische Sabotageversuche auf der annektierten Halbinsel Krim aufgedeckt, es wirft Kiew Terrorismus vor. Die Ukraine weist die Sabotagevorwürfe zurück.
Steinmeier rief beide Seiten dazu auf, weiter an der Umsetzung der Minsker Vereinbarungen für eine Konfliktlösung in der Ostukraine zu arbeiten. Dort müssten dringend die verfeindeten Truppen entflochten werden, sagte er der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Ein Abschluss ist bisher an der Kompromisslosigkeit beider Seiten gescheitert.“
Die Gefechte zwischen den von Russland unterstützten Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen gingen am Wochenende unvermindert hart weiter. Nach Kiewer Angaben wurde ein Soldat getötet, drei wurden verwundet.
In Syrien belagern Regierungstruppen mit russischer Hilfe den Ostteil von Aleppo, in dem mehrere Hunderttausend Menschen auf Hilfe warten. Steinmeier zieht inzwischen die Versorgung dieser Menschen über eine Luftbrücke in Erwägung, wie er der Zeitung „Welt am Sonntag“ sagte.
Der Bundesaußenminister hat die Millionenstadt Jekaterinburg an der Grenze zwischen Europa und Asien schon mehrfach besucht. In Grundsatzreden 2008 und 2014 trat er für eine engere europäisch-russische Zusammenarbeit ein.
(dpa)
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