Startschuss für US-Präsidentschaftswahl – Erster Bundesstaat verschickt Wahlzettel
Von Freitag an werden in dem Bundesstaat im Osten der USA mehr als 600.000 Stimmzettel an die Wähler verschickt. Wegen der Corona-Pandemie wird in diesem Jahr ein massiver Anstieg der Briefwahlstimmen erwartet: Aus Sorge vor Ansteckungen dürften viele Bürger am 3. November die Wahllokale meiden.
Bei der letzten Präsidentschaftswahl 2016 hatten rund 33 Millionen US-Bürger per Post abgestimmt, das war knapp jede vierte abgegebene Stimme. Schätzungen zufolge könnten es in diesem Jahr doppelt so viele werden.
Dabei zeigen Umfragen ein deutliches Gefälle anhand der Parteipräferenz: Bei den Anhängern des Präsidentschaftskandidaten Joe Biden von den oppositionellen Demokraten wollen viel mehr Wähler per Post abstimmen als bei den Anhängern von Amtsinhaber Donald Trump.
Der Präsident übt seit Monaten scharfe Kritik an Briefwahlen und bezeichnet sie als besonders betrugsanfällig. Facebook hob hingegen hervor, dass die Briefwahl in den USA von unabhängigen Experten als „verlässlich“ angesehen werde. Twitter bezeichnete Trumps Appell als Verstoß gegen die Nutzerregeln zur „staatsbürgerlichen Integrität“.
Demokraten und Republikaner hatten in den vergangenen Wochen ihre Nominierungsparteitage abgehalten, inzwischen sind die Kandidaten voll im Wahlkampfmodus. Landesweite Umfragen sehen Biden derzeit deutlich vor Trump. Allerdings ist das Rennen in entscheidenden Schlüsselstaaten, den sogenannten Swing States, deutlich enger.
In den USA wird der Präsident indirekt durch ein Wahlkollegium gewählt, das sogenannte Electoral College. Entscheidend ist deswegen nicht, wie viele Stimmen ein Kandidat landesweit erhält, sondern wie viele Bundesstaaten mit wie vielen Wahlleuten er gewinnen kann. (afp/sua)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion