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Gesprächen in Rom

Spitzentreffen: USA besorgt über Chinas Haltung im Ukraine-Krieg

In Rom haben sich wichtige Vertreter aus den USA und China getroffen. Beide Seiten sprachen über den Krieg in der Ukraine. China gilt als wichtigster Verbündeter Russlands.

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US-Präsident Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan trifft sich mit dem obersten chinesischen Außenpolitiker Jiechi.

Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben Spitzenvertreter der USA und Chinas nach US-Angaben „intensive“ siebenstündige Beratungen geführt. Das sagte eine hochrangige Vertreterin der US-Regierung in einem Telefonbriefing mit Journalisten.
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, habe bei dem Treffen in Rom mit dem chinesischen Außenpolitiker Yang Jiechi die „schwerwiegende Besorgnis“ Washingtons über Chinas Annäherung an Moskau zum Ausdruck gebracht.
Zu US-Medienberichten, wonach Russland China um militärische und wirtschaftliche Hilfe gebeten haben soll, wollte sich die US-Regierungsvertreterin nicht äußern. China hatte entsprechende Berichte am Montag zurückgewiesen. China ist der wichtigste Verbündete Russlands, bemüht sich im Konflikt um die Ukraine aber um eine eher neutrale Haltung.
Biden-Sprecherin Jen Psaki sagte, Sullivan habe der chinesischen Seite bei dem Treffen deutlich gemacht, „dass es erhebliche Konsequenzen geben wird, sollten sie militärische oder andere Hilfe leisten, die natürlich gegen Sanktionen verstoßen oder die Kriegsanstrengungen unterstützen“. Zu möglichen konkreten Konsequenzen wollte sich Psaki nicht äußern.
Die US-Regierungsvertreterin sagte, die Planungen für das Treffen in Rom hätten bereits nach einer Videoschalte Bidens mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping Mitte November begonnen. „Es war eine intensive, siebenstündige Sitzung, die den Ernst der Lage ebenso widerspiegelte wie unsere Verpflichtung zur Aufrechterhaltung offener Kommunikationslinien.“ Bei den Gesprächen in Rom sei es auch um die Eskalation der Spannungen durch Nordkorea gegangen. (dpa/red)

Kommentare

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Rosalindevor 3 Jahren

Sollten die USA die Drohung gegenüber wahr machen, dann wird dies die Welt verändern. Denn China erwirtschaftet jedes Jahr einen Handelsüberschuss von rund 180 Milliarden Dollar. Aber Bidens Drohung zielt auf den gesamten Handel mit China und das ist die wunde Stelle des chinesischen Drachens. Viele dieser Export weg, dann fallen sehr schnell etliche Millionen Arbeitsplätze in China weg. Dieses könnte Peking nur teilweise und auch nicht kurzfristig kompensieren. Denn jedes Auto und jede Spielzeugpuppe aus China muss auch bezahlt werden.

Bibi A.vor 3 Jahren

"Biden-Sprecherin Jen Psaki sagte, Sullivan habe der chinesischen Seite bei dem Treffen deutlich gemacht, „dass es erhebliche Konsequenzen geben wird, sollten sie militärische oder andere Hilfe leisten"

Aha und was können die USA dann machen? Vieles in den USA gehört bereits den Chinesen. Sie haben das Land bereits aufgekauft - hatten ja genug Dollars dazu, Dank der "schlauen" Outsourcing kompletter amerikanischer Industriezweige nach China.

Gerhard G.vor 3 Jahren

Schaut euch alle die ZDF-DOKU ,,Inside NATO'' an (bei youtube)

Dann weiß man um die Besorgnisse der USA ...schon 1946/47 hat man Rußland zum Staatsfeind erklärt. Und jeder der ein normales/freundlich gesinntes Verhältnis zu Russland hat bekommt die USA/CIA zu spüren. Da kann Politik u. Medien labern was sie wollen . Und so lange keiner den USA in den Hintern tritt ...wird sich an deren Politik auch nichts ändern.,