600 Migranten stürmen spanische Exklave Ceuta: „Brutal wie noch nie zuvor“ – Flammenwerfer und Branntkalk auf Polizisten
Hunderte Migranten sind gewaltsam in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt. Zwischen 450 und 600 afrikanische Migranten hätten am frühen Morgen die gut sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune überwinden können, berichteten spanische Medien unter Berufung auf die Polizei. Die Migranten seien so „brutal wie noch nie zuvor“ vorgegangen, wurde ein Polizeisprecher zitiert.
Die Migranten hätten die Beamten unter anderem mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache, attackiert.
Eine Sprecherin des Roten Kreuzes sagte AFP, auch 30 Migranten seien wegen Verletzungen behandelt worden. Die Stacheldrahtzäune sind mehr als sechs Meter hoch. Migranten ziehen sich beim Versuch des Grenzübertritts immer wieder Verletzungen zu.
Ceuta und Melilla, ebenfalls eine spanische Exklave, haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Daher versuchen Migranten immer wieder, über die gefährliche Grenzanlage EU-Boden zu erreichen.
So viele Menschen wie am Donnerstag überquerten die Grenze jedoch seit langem nicht: Im Februar vergangenen Jahres hatten binnen vier Tagen mehr als 850 Migranten die Grenze nach Ceuta überquert.
Jüngst überholte Spanien Italien bei der Zahl der neu ankommenden Bootsflüchtlinge. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen in diesem Jahr bereits fast 19.600 Menschen in Spanien an. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion