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Ursache unklar

Hubschrauberabsturz in New York: Sechs Tote, darunter Siemens-Manager

Beim Absturz eines Hubschraubers in den Fluss Hudson in New York starben am Nachmittag des 10. April (Ortszeit) sechs Menschen. Bei den Todesopfern handelt es sich demnach um den ehemaligen Präsidenten und CEO von Siemens Spanien und seiner Familie.

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Das Wrack eines in den Hudson River gestürzten Hubschraubers wird am 10. April 2025 in New Jersey aus dem Wasser geholt. Sechs Menschen, darunter drei Kinder, kamen ums Leben.

Foto: Leonardo Munoz/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Beim Absturz eines Hubschraubers in den Fluss Hudson in New York sind nach Angaben des Bürgermeisters der US-Stadt sechs Menschen ums Leben gekommen. „Traurigerweise sind alle sechs Opfer tot“, sagte Bürgermeister Eric Adams am Donnerstag vor Journalisten.
Bei den Todesopfern handelte es sich demnach um eine fünfköpfige Familie aus Spanien mit drei Kindern sowie den Piloten des Helikopters. Nach Angaben von „ABC News“ stammt die Familie aus Barcelona, Ehemann Agustín Escobar war 2022-2024 Präsidenten und CEO von Siemens Spanien. Zuletzt soll er als CEO von Rail Infrastructure und Siemens Mobility Manager bei Siemens tätig gewesen sein.
Zwei der betroffenen Passagiere seien nach offiziellen Angaben zunächst ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber an ihren Verletzungen verstorben. Es handelte sich demnach um einen Sightseeing-Flug für Touristen.
Der Siemens-Konzern bestätigte, dass es sich bei den umgekommenen Passagieren um einen seiner spanischen Manager und dessen Familie handelt.
„Wir sind zutiefst bestürzt über den tragischen Hubschrauberabsturz, bei dem Agustín Escobar und seine Familie ums Leben gekommen sind“, teilte Siemens am Freitag in München der Nachrichtenagentur AFP mit. „Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen.“
Der Hubschrauber sei am Donnerstagnachmittag um 14:59 Uhr (Ortszeit) von einem Heliport im Süden der Insel Manhattan abgehoben, erklärte die Leiterin der New Yorker Polizei, Jessica Tisch. Um 15:17 Uhr sei bei der Feuerwehr der Stadt ein Notruf wegen eines Helikopters im Wasser eingegangen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Nachrichtenagentur AFP.

Hubschrauber kopfüber im Fluss

Aufnahmen zeigten die Landekufen des Hubschraubers, die neben dem West Side Highway in Manhattan aus dem Fluss ragten. Der abgestürzte Hubschrauber war dabei von mehreren Booten umgeben. Polizisten aus New York und New Jersey sowie Feuerwehrautos waren am Unfallort. Laut einem von „NBC4“ zitierten Zeugen löste sich vor dem Absturz das Rotorblatt des Hubschraubers.
Eine Augenzeugin sagte AFP, die Rotorblätter des Hubschrauber-Propellers seien „in der Luft zersprungen“. Danach sei der Helikopter ins Wasser gestürzt.
US-Präsident Donald Trump sprach den Betroffenen sein Beileid aus. „Gott segne die Familien und Freunde der Opfer“, erklärte er im Onlinedienst Truth Social. Bürgermeister Adams drückte im Onlinedienst X seine Bestürzung über den Vorfalls aus. Der Absturz sei „herzzerreißend und tragisch“, erklärte er.

Die US-Bundesbehörde für Luftfahrt kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Demnach handelte es sich bei dem verunglückten Hubschrauber um eine Maschine vom Typ Bell 206. Sie hat eine Kapazität von bis zu sieben Personen.
Der Hudson trennt New York von New Jersey und ist eine viel befahrene Schifffahrtsstraße. 2009 war ein Flugzeug der Fluggesellschaft US Airways auf dem Fluss notgelandet. Alle 155 Menschen an Bord überlebten. Der Vorfall ging als „Wunder vom Hudson“ in die Geschichte ein. (afp/dts/red)

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