Schwere Unwetter kündigen Ende der Hitzewelle an

Nach der wochenlangen Hitzewelle haben im Westen Deutschlands erste Gewitter gewütet. Vor allem in Hessen kam es zu teils schweren Unwettern mit Starkregen. In Nordfrankreich führten Unwetter zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr.
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Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch kam es vor allem in Hessen zu teils heftigen Gewittern mit Starkregen. SymbolFoto: iStock
Epoch Times8. August 2018

Nach der wochenlangen Hitzewelle haben im Westen Deutschlands schwere Gewitter gewütet. Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch kam es vor allem in Hessen zu teils heftigen Gewittern mit Starkregen. In Nordfrankreich führten Unwetter zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Am Mittwoch und Donnerstag werden weitere Gewitter erwartet, in der Folge dann eine Abkühlung unter die 30-Grad-Marke.

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf rückte die Feuerwehr laut einem Sprecher allein in der Stadt Kirchhain zu rund 200 Einsätzen aus. Dort blieben am Mittwoch auch zwei Schulen geschlossen. Auch in Südhessen gab es heftige Unwetter mit Starkregen. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg rückte die Feuerwehr zu zahlreiche Einsätzen aus.

Am Mittwoch wurden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Offenbach weitere Gewitter vor allem im Südosten und Osten Deutschlands erwartet. Am Donnerstag soll dann vom Westen her eine Gewitterfront über Deutschland ziehen. Das werde ein „kräftiger Gewittertag“, sagte ein DWD-Sprecher. Örtlich sei mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen zu rechnen.

Gewitter erreichen Donnerstagnachmittag Deutschland

Die Gewitter erreichen von Frankreich kommend ab Donnerstagmittag zunächst den Westen Deutschland und ziehen dann bis zum Abend nach Osten weiter. Danach hat allerdings auch die drückende Hitze in Deutschland zunächst ein Ende. Am Freitag werden in Deutschland Temperaturen unter 30 Grad erwartet.

In Nordfrankreich saßen rund 1500 Menschen am Dienstagabend auf drei Bahnhöfen in der Normandie fest, wie die Bahngesellschaft SNCF mitteilte. Betroffen waren die Orte Lisieux, Evreux und Caen. Grund waren durch Gewitter beschädigte Oberleitungen. In den Départements Somme und Pas de Calais erreichten Böen bis zu hundert Kilometer pro Stunde.

Ein dutzend Züge steckten in den Bahnhöfen Caen, Lisieux und Paris Saint-Lazare fest, weil umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Der Zugverkehr rollte in der Nacht zum Mittwoch schrittweise wieder an.

Das französische Gesundheitsministerium rief trotz der abklingenden Hitzewelle dazu auf, die Auswirkungen insbesondere auf die Gesundheit älterer Menschen auch in den kommenden Tagen nicht zu unterschätzen. Die Lage sei nicht alarmierend, eine erste Bilanz „beruhigend“, „endgültige Zahlen zu einer erhöhten Sterblichkeit“ würden jedoch erst im September vorliegen, erklärte Gesundheitsministerin Agnès Buzyn. Der Hitzealarm werde in Kürze aufgehoben.

Spanien: Deutscher Urlauber stirbt an den Folgen eines Sonnenstichs

In Spanien stieg die Zahl der Hitzetoten unterdessen auf neun Menschen, unter ihnen befindet sich ein deutscher Urlauber. Der 40-jährige Deutsche sei während einer Wanderung auf dem Jakobsweg in der westlichen Region Extremadura an den Folgen eines Sonnenstichs gestorben, erklärte am Dienstag ein Sprecher der örtlichen Gesundheitsbehörden gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

In einigen Gegenden von Extremadura waren die Temperaturen am Wochenende auf bis zu 46 Grad gestiegen. Unter den Hitzetoten in der Region befinden sich nach Angaben der Behörden überdies ein 66-jähriger Mann und eine 75 Jahre alte Frau. Der 66-Jährige sei am Donnerstag an Multiorganversagen infolge eines Hitzschlags gestorben. Die 75-Jährige verstarb demnach am Samstag ebenfalls an den Folgen eines Hitzschlags. (afp)



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