Volksentscheide
Schweiz sagt doppelt Nein: Rentenreform und Klimaschutzinitiative abgelehnt
Die Volksentscheide in der Schweiz endeten mit einem klaren „Nein“ zur Rentenreform und zum Artenschutz. Regierung und Parlament hatten sich zuvor gegen beide Vorlagen ausgesprochen.

Wahllokal in der Schweiz (Archiv)
Foto: via dts Nachrichtenagentur
Die Menschen in der Schweiz haben eine Rentenreform ebenso abgelehnt wie stärkere Maßnahmen zum Artenschutz. Bei zwei Volksentscheiden stimmten die Wähler am Sonntag gegen beide Vorschläge. Gegen die Rentenreform stimmten laut vorläufigen Ergebnissen gut 67 Prozent der Wähler. Auch die Klimaschutzinitiative fiel klar durch: Zu ihr sagten 63 Prozent der Schweizer „Nein“.
Die Biodiversitätsinitiative mit dem Namen „Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft“ wurde von verschiedenen Umweltschutzorganisationen unterstützt. Die Vorlage sah die Verankerung des Schutzes der Lebensgrundlagen in der Schweiz in der Verfassung vor. Bei Baugenehmigungen sollten Landschafts- und Ortsbild eine stärkere Berücksichtigung finden.
Die Initiatoren des Volksentscheids forderten mehr Geld für den Artenschutz und eine Ausweitung der Schutzgebiete. Sowohl die Regierung als auch das Parlament hatten sich gegen den Vorschlag ausgesprochen und vor negativen Auswirkungen auf Wirtschaft, Landwirtschaft, Bauwesen und Energieproduktion gewarnt.
Im Referendum ebenfalls mehrheitlich abgelehnt wurde eine von der Regierung vorangetriebene Rentenreform. Diese sah vor, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer ihre Beitragszahlungen in die Rentenkassen erhöhen. Die Gewerkschaften lehnen die Reform ab und argumentieren, dass in deren Folge die Menschen für niedrigere Renten mehr einzahlen müssten. (afp/dts/red)
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