Sarkozy über Terroristen: „Der Feind kennt kein Tabu, keine Grenzen, keine Moral“

Scharfe Reaktion von Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy nach dem gestrigen Terrorakt: „Das ist ein Krieg“, sagte Sarkozy über den Angriff von Islamisten auf eine Kirche. Der Feind kenne kein Tabu, keine Grenzen und keine Moral. Er fordert: „Wir müssen unerbittlich sein“. Frankreichs Regierung hatte heute die Bevölkerung zum Zusammenhalt aufgerufen.
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Frankreichs Ex-Präsident Nicolas SarkozyFoto: Franck Prevel/Getty Image
Epoch Times26. Juli 2016

Nach der Geiselnahme in einer Kirche bei Rouen hat Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy die Pariser Regierung scharf für ihre Untätigkeit kritisiert. „Das ist ein Krieg“, sagte Sarkozy. „Und wir haben keine andere Wahl, als diesen zu führen und zu gewinnen.“

Sarkozy forderte die Regierung auf, unverzüglich Maßnahmen umzusetzen: Juristische Spitzfindigkeiten, Vorsicht und Vorwände seien nicht akzeptabel. Der Feind kenne kein Tabu, keine Grenzen, keine Moral. „Wir müssen unerbittlich sein“, sagte er.

Le Pen: „Sie schwätzen zu sehen, ist empörend“

Auch die Vorsitzende der Front National, Marine Le Pen, äußerte sich: „Die Verantwortung derer, die uns seit 30 Jahren regieren, ist immens.“ Sie schwätzen zu sehen, sei empörend, schrieb Le Pen auf Twitter.

Schon nach dem Anschlag von Nizza hatten beide Politiker der Regierung Nachlässigkeit und schweres Versagen im Kampf gegen den Terror vorgeworfen.

Bei der Geiselnahme in Nordfrankreich wurde ein Priester getötet, eine weitere Geisel schwebte in Lebensgefahr. Die Polizei erschoss beide Angreifer, die sich Präsident François Hollande zufolge auf die Terrormiliz Islamischer Staat beriefen. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.



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