Sarkozy: „Lage in Österreich sehr besorgniserregend“

Vor Österreichs Stichwahl hat Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy die Lage „sehr besorgniserregend" genannt. Am Sonntag wird entweder der Grüne Van der Bellen oder FPÖ-Mann Hofer Präsident.
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Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy blickt besorgt nach Österreich.Foto: THOMAS SAMSON/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Mai 2016

Sarkozy fürchtet, dass im Falle eines FPÖ-Sieges „Extremisten einen riesigen Raum“ bekommen würden. Der „Kurier“ berichtete.

Sarkozy wörtlich: "Österreich zahlt einen hohen Preis für das Scheitern der Großen Koalitionen, die die Eliten so sehr lieben. Wenn es weder eine Rechte noch eine Linke gibt, wenn es keine Debatte mehr gibt, lässt man Extremisten einen riesigen Raum. Das ist ein totales Nicht-Begreifen der demokratischen Regeln, die eine leidenschaftliche Debatte erfordern", so Frankreichs konservativer Ex-Präsident.

Er schätzt, dass seinem Land Ähnliches bevorsteht.

„Das was in Österreich passiert, kann auch in Frankreich geschehen. Seit 25 Jahren kann man in Frankreich nicht über Einwanderung diskutieren, ohne als Rassist bezeichnet zu werden. Man kann nicht über Islam sprechen, ohne als islamophob behandelt zu werden. Man kann nicht über Europa sprechen, ohne als Anti-Europäer behandelt zu werden", so Sarkozy.

In Frankreich wird laut Umfragen 2017 Marine Le Pen in die Stichwahl ums Präsidentenamt kommen.

Auch Frankreichs Außenminister "besorgt"

"Der Außenminister war heute Morgen relativ besorgt über die möglichen Ergebnisse dieser Präsidentenwahl. Wir sind vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise mit politischen Situationen konfrontiert, die schwerwiegende Konsequenzen haben könnten", so ein Regierungssprecher im Auftrag des Außenministers und früheren Premier Jean-Marc Ayrault. (rf)



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