Russland wählt heute ein neues Parlament

In Russland wird heute ein neues Parlament gewählt, die Wahl gilt zugleich als Stimmungstest für die Präsidentenwahl 2018.
Titelbild
Die Staatsduma ist das Unterhaus des russischen Parlaments. Gemeinsam mit dem Föderationsrat, der als Oberhaus die Regionen vertritt, ist die Duma für die Gesetzgebung zuständig.Foto: Maxim Shipenkov/dpa
Epoch Times18. September 2016

In Russland wird heute ein neues Parlament gewählt. Im größten Flächenland der Erde sind nach offiziellen Angaben 111 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Staatsduma ist das Unterhaus des russischen Parlaments. Gemeinsam mit dem Föderationsrat, der als Oberhaus die Regionen vertritt, ist die Duma für die Gesetzgebung zuständig.

Die Wahl gilt zugleich als Stimmungstest vor der Präsidentenwahl 2018, bei der Staatschef Wladimir Putin absehbar wieder antreten wird.

Nach der Parlamentswahl 2011 war es wegen mutmaßlicher Wahlfälschungen zu heftigen Protesten gekommen. Deshalb berief Putin die ehemalige Menschenrechtsbeauftragte Ella Pamfilowa zur neuen Wahlleiterin. Die Wahlgesetze wurden liberaler.

Trotzdem haben „Geeintes Russland“ und andere Parteien nach Meinung von Kritikern einen Startvorteil. Der Opposition werden nur Chancen auf einzelne Mandate eingeräumt. Insgesamt hat die Staatsduma in Moskau, das Unterhaus des russischen Parlaments, 450 Sitze.

Weil Russland sich über elf Zeitzonen erstreckt, öffneten die ersten Wahllokale auf der entlegenen fernöstlichen Tschuktschen-Halbinsel und der Halbinsel Kamtschatka am Pazifik bereits am Samstagabend MESZ.

Die Abstimmung endet um 20.00 Uhr MESZ in der westlichen Ostsee-Exklave Kaliningrad. Direkt danach werden Prognosen erwartet, das vorläufige Endergebnis soll am Montagvormittag feststehen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion