Russland und Ukraine besiegeln Abkommen im Streit um Gastransit

Titelbild
Ein Gazprom-Arbeiter kontrolliert nahe der ukrainischen Grenze die Gasleitung.Foto: Maxim Shipenkov/EPA FILE/Illustration/dpa
Epoch Times20. Dezember 2019

Im Streit um den Gastransit haben die Ukraine und Russland ihre Einigung besiegelt. Beide Seiten hätten ein Protokoll über ein Abkommen unterzeichnet und damit den Gastransit durch die Ukraine in Richtung Europa verlängert, sagte ein Sprecher des russischen Energieriesen Gazprom am Freitag laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen. Das ukrainische Präsidialamt bestätigte im Onlinedienst Facebook, dass ein „abschließendes Abkommen“ geschlossen worden sei.

Wie genau die Einigung aussieht, blieb zunächst offen. Dies sollte nach ukrainischen Angaben erst am Samstag bekanntgegeben werden. Die beiden Parteien waren am Donnerstag zu Gesprächen in Berlin zusammengekommen und hatten dort eine Grundsatzeinigung erzielt. Am Freitag folgten dann weitere Verhandlungen zu Details im weißrussischen Minsk.

Das bestehende Gastransitabkommen zwischen Russland und der Ukraine läuft Ende 2019 aus. Ein neuer Vertrag oder eine Verlängerung des bestehenden Abkommens war wegen politischer Spannungen zwischen Kiew und Moskau lange nicht in Sicht.

Rund 18 Prozent des gesamten Gasverbrauchs in der EU stammt aus Russland und wird durch die Ukraine geleitet. Wegen des auslaufenden Transitabkommens waren in mehreren EU-Staaten Energie-Engpässe befürchtet worden.(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion