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Ukraine-Krieg

Russische Armee: „Letztes Kriegsschiff“ der Ukraine wurde zerstört

Durch einen „Hochpräzisionsschlag“ der russischen Luftwaffe soll auf einem Anlegeplatz im Hafen von Odessa im Süden der Ukraine das letzte Kriegsschiff der ukrainischen Armee zerstört worden sein.

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Getreidesilos im Hafen von Odessa.

Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben das letzte große Kriegsschiff der ukrainischen Seestreitkräfte zerstört. Es sei am Montag bei einem „Hochpräzisionsschlag“ der russischen Luftwaffe auf einen Anlegeplatz im Hafen von Odessa im Süden der Ukraine zerstört worden, teilte die russische Armee am Mittwoch mit.
Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Schiff um die „Juri Olefirenko“. Moskau bezeichnete es als das „letzte Kriegsschiff der ukrainischen Marine“. Ein Sprecher der ukrainischen Marine lehnte eine Stellungnahme ab.
Die „Juri Olefirenko“ ist ein mittelgroßes Landungsschiff für Soldaten und Fahrzeuge. Zunächst hieß es „Kirowograd“, wurde aber im Jahr 2016 zu Ehren eines ukrainischen Marinesoldaten umbenannt, der 2015 nahe der Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine getötet wurde.
2014 war das Schiff für die Evakuierung ukrainischer Militärangehöriger nach der Annexion der Krim-Halbinsel durch Moskau genutzt worden. Im Juni 2022 zeichnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Crew des Schiffs für deren „Heldenmut“ bei der Verteidigung des Landes angesichts der massiven Offensive der russischen Arme aus.
Russland hat nach eigenen Angaben kürzlich einen ukrainischen Angriff auf ein russisches Kriegsschiff abgewehrt, das mit der Bewachung von Gaspipelines in türkischen Gewässern beauftragt war. „Die ukrainischen Streitkräfte haben erfolglos versucht, das Schiff ‚Iwan Churs‘ der Schwarzmeerflotte anzugreifen (…)“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Telegram mit. Drei unbemannte Wasserfahrzeuge, auch Drohnenschiffe genannt, seien dabei zerstört worden.
Dann aber tauchten im Internet Videos auf, die zeigen, wie offenbar ein Torpedoboot die „Iwan Churs“ doch erreichte. Über den Zustand und Verbleib des Schiffes ist bisher nichts bekannt.
Im April 2022 sank der Raketenkreuzer „Moskwa“, das Herzstück der Schwarzmeerflotte. Russland sprach von einer „Explosion an Bord“. Die Ukraine erklärte, das Kriegsschiff durch Raketenbeschuss versenkt zu haben. (afp/er)

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