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Nächtelange, oft gewaltsamen Proteste

Resümee der Unruhen in Frankreich: 700 Haftstrafen, 12.000 abgebrannte Autos …

Nachdem der 17-jährige Nahel M. im Juni auf dem Fahrersitz eines Autos bei einer Verkehrskontrolle in der Pariser Vorstadt Nanterre erschossen wurde, gab es landesweit Unruhen.

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Französische Bereitschaftspolizisten stehen während einer Demonstration gegen die Polizei in Marseille, Südfrankreich, am 1. Juli 2023 Wache neben einem ausgebrannten Mülleimer.

Foto: Clement Mahoudeau/AFP über Getty Images

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Nach den Unruhen nach der Erschießung eines 17-Jährigen durch einen Polizisten in Frankreich müssen mehr als 700 Menschen ins Gefängnis. Insgesamt seien mehr als tausend Menschen verurteilt worden, sagte der französische Justizminister Eric Dupond-Moretti am Mittwoch im Radiosender RTL. Von ihnen seien 742 zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt worden. Es sei wichtig gewesen, „entschlossen und systematisch“ zu reagieren und die nationale „Ordnung“ wiederherzustellen, sagte Dupond-Moretti.
Der 17-jährige Nahel M. war im Juni auf dem Fahrersitz eines Autos bei einer Verkehrskontrolle in der Pariser Vorstadt Nanterre erschossen worden. In einem Video war zu sehen, wie zwei Polizisten das Fahrzeug für eine Kontrolle stoppten. Ein Polizist zielte dabei mit seiner Waffe auf den Fahrer und schoss aus nächster Nähe, als das Auto plötzlich beschleunigte.
Danach kam es zu nächtelangen, oft gewaltsamen Protesten im Großraum Paris und in anderen Städten im ganzen Land. Tausende Menschen kamen in Polizeigewahrsam, mehr als 12.000 Fahrzeuge brannten aus, gut 1.100 Gebäude und mehr als 200 Polizeiwachen wurden beschädigt. (afp)

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