Ministerpräsident Fico nach Anschlag außer Lebensgefahr

Der Premierminister der Slowakei befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr, sein Zustand ist weiterhin ernst. Das Krankenhaus wird in den nächsten Tagen regelmäßig über die Situation informieren.
Titelbild
Der slowakische Verteidigungsminister Robert Kalinak am 19. Mai 2024 vor dem F. D. Roosevelt Universitätskrankenhaus in Banska Bystrica, Slowakei. Dort wird der slowakische Premierminister Robert Fico behandelt.Foto: Ference Isza/AFP via Getty Images
Epoch Times19. Mai 2024

Vier Tage nach dem Anschlag auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico ist er nach Angaben seines Stellvertreters außer Lebensgefahr.

„Es gibt keine direkte Gefahr für sein Leben mehr“, sagte Vize-Regierungschef Robert Kaliňák am Sonntag vor Journalisten über Fico. Der Zustand des 59-jährigen Regierungschefs sei aber weiter ernst.

Fico war am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in der Kleinstadt Handlova durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Danach wurde er in einem Krankenhaus in der zentralslowakischen Stadt Banska Bystrica fünf Stunden lang notoperiert. Am Freitag folgte eine weitere, zweistündige Operation.

Keine Verlegung möglich, positive Prognose

„Nach der morgendlichen Konsultation der Ärzte können wir feststellen, dass der Patient derzeit nicht in Lebensgefahr schwebt. Sein Zustand ist nach wie vor sehr ernst und er braucht viel Zeit und Ruhe, um sich zu erholen. Wir glauben fest daran, dass sich alles zum Guten wenden wird“, sagte Kaliňák.

Der stellvertretende Premierminister fügte hinzu, dass die Verlegung des Premierministers in ein anderes Krankenhaus weder geplant noch in naher Zukunft möglich ist.

In Anbetracht des stabilen Gesundheitszustands des Ministerpräsidenten mit einer positiven Prognose kündigte er an, dass das Krankenhaus in den nächsten Tagen in regelmäßigen Erklärungen über die Situation informieren werde.

„Wir alle glauben, dass seine körperliche Verfassung stark genug ist, um jeden Tag an seine baldige Genesung zu glauben, auch wenn wir sicherlich noch mindestens Wochen damit rechnen werden“, fügte Kaliňák hinzu. Der Weg zur Genesung werde schwierig und schmerzhaft sein, sagte er.

Die Schüsse auf Fico hatten die Slowakei tief erschüttert. Der mutmaßliche Attentäter, ein 71-jähriger Schriftsteller aus der zentralslowakischen Stadt Levice, war am Tatort von Sicherheitskräften überwältigt und festgenommen worden. Am Samstag ordnete ein Strafgericht Untersuchungshaft für ihn an.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich nach Angaben von Innenminister Matúš Šutaj Eštok um einen „Einzelgänger“, der verärgert gewesen sei über den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Diese hatte Peter Pellegrini gewonnen, ein Verbündeter von Fico. (afp/red)

 

 



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