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Rechtsgerichtetes Parteienbündnis und EU-Kritiker triumphieren in Italien

Europakritische und rechtsgerichtete Parteien sind die großen Gewinner der Parlamentswahl in Italien - können aber aller Voraussicht nach nicht alleine regieren.

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Italien hat gewählt.

Foto: Getty Images

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Das rechtsgerichtete Parteienbündnis von Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi hat bei der Parlamentswahl in Italien ersten Hochrechnungen zufolge 35,5 Prozent der Stimmen erhalten.
Die Fünf-Sterne-Bewegung kommt laut den in der Nacht zum Montag veröffentlichten Zahlen auf 32,5 Prozent. Die regierenden Sozialdemokraten (DP) kommen demnach auf 23,1 Prozent.
Die DP räumte ihre Niederlage ein. „Das ist eine sehr klare Niederlage für uns“, sagte der scheidende Minister Maurizio Martina vor Journalisten in Rom. Die Demokratische Partei rechne nun mit einem Ergebnis unter ihren Erwartungen.
„Die Wähler haben sehr klar und unwiderlegbar gesprochen. Die Populisten haben gewonnen und die Demokratische Partei hat verloren“, sagte der DP-Abgeordnete Andrea Marcucci im Online-Netzwerk Facebook. „Wir werden in der Opposition neu anfangen.
Das Wahlergebnis wird nicht vor Montagvormittag erwartet. Der Wahlkampf war bestimmt von den Themen Migration, innere Sicherheit und Wirtschaft. Zu dem rechten Bündnis gehören Berlusconis Forza Italia (FI) und die Lega von Matteo Salvini, außerdem die Partei Fratelli d’Italia (FDI) von Giorgia Meloni und Raffaele Frittos Wir mit Italien (NCI).
Dem früheren Ministerpräsidenten Berlusconi ist die Rückkehr an die Regierungsspitze wegen einer gerichtlichen Verurteilung verwehrt. Sollte die FI eine künftige Regierung führen, könnte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani Ministerpräsident werden.
Sollte die Lega-Partei mehr Stimmen erhalten als Forza Italia, reklamiert Salvini den Posten des Regierungschefs allerdings für seine Partei. (afp)

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