Pyrotechnik aus Auto auf Flüchtlingsunterkunft geworfen
Unbekannte haben im sächsischen Neukieritzsch offenbar aus einem fahrenden Auto heraus Pyrotechnik in Richtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge geworfen. Dabei sei nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden, teilte die Polizei in Leipzig am Montag mit. Erst am Freitag verübten Unbekannte im sächsischen Bautzen einen Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft.
An dem Gebäude in Neukieritzsch entstand kein Schaden, wie die Polizei weiter mitteilte. Auf dem Gelände der Unterkunft und auf dem Gehweg davor hätten Einsatzkräfte Reste der Pyrotechnik beschlagnahmt. Das polizeiliche Terrorismus- und Extremismusabwehrzentrum im Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
In Bautzen hatten Unbekannte in der vergangenen Woche mehrere Fensterscheiben eingeworfen. Im Innern des Gebäudes brach ein Feuer aus, das die Feuerwehr gelöscht hatte. Vier Mitarbeiter der Unterkunft, die sich zum Tatzeitpunkt im Haus aufhielten, blieben unverletzt.
Ende August war in Leipzig ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt worden, wenig später auf eine Kita, in der ukrainische Kinder betreut werden. Mitte Oktober wurde in Groß Strömkendorf bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern eine Flüchtlingsunterkunft angezündet. In allen drei Fällen wurde niemand verletzt. (afp/mf)
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