Piraten entführen Besatzung von dänischem Öltanker
Bei einem Überfall auf einen dänischen Öltanker vor der Westküste Afrikas ist ein Teil der 16-köpfigen Besatzung entführt worden. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff „Monjasa Reformer“ sei bereits am Samstag vergangener Woche überfallen worden, teilte seine dänische Reederei Monjasa am Freitag mit. Am Donnerstag wurde der Öltanker von der französischen Marine vor der Küste des Inselstaats São Tomé und Príncipe geortet.
Die Besatzung habe sich wegen des Piratenüberfalls den Schutzbestimmungen entsprechend in einen Schutzraum an Bord begeben, hieß es in der Mitteilung der Reederei. Aber als die französischen Marine-Kräfte das Schiff erreichten, „hatten die Piraten das Schiff verlassen und einen Teil der Besatzung mitgenommen“. Die übrigen Besatzungsmitglieder seien bei guter Gesundheit und in einer sicheren Umgebung, hieß es weiter. Zur Zahl der Entführten und ihrer Nationalität machte die Reederei auch auf Nachfrage keine Angaben.
„Unsere Gedanken gehen an die noch vermissten Besatzungsmitglieder und ihre Angehörigen in dieser belastenden Zeit“, erklärte Monjasa. Die Reederei werde „eng mit den Behörden zusammenarbeiten“, um die baldige Rückkehr der Entführten zu erwirken.
An dem Schiff entstand bei dem Überfall den Angaben zufolge kein Schaden. Der Überfall auf den 135 Meter langen Tanker hatte sich am Samstag etwa 140 Seemeilen vor dem kongolesischen Hafen Pointe-Noire ereignet. Der Golf von Guinea hat sich in den vergangenen Jahren zum Hotspot der globalen Piraterie entwickelt. In den vergangenen beiden Jahren hatten die Piratenangriffe aber abgenommen. (afp)
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