Pakistan will keine afghanischen Flüchtlinge mehr aufnehmen
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat Pakistans Botschafter in Deutschland der Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus dem Nachbarland eine Absage erteilt. „Pakistan nimmt keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan auf“, sagte Mohammad Faisal dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). Sein Land unterstütze allerdings mit allen Kräften die Ausreise von Afghanen in andere Länder. Die Grenzen würden erst einmal geöffnet bleiben.
Pakistan mit seinen rund 220 Millionen Einwohnern habe bereits zwischen drei und vier Millionen Afghanen aufgenommen. Jetzt sollten „reichere und größere“ Länder Geflüchtete von dort aufnehmen, sagte Faisal weiter. Er wollte aber keine Länder nennen.
Die Lösung des neuen Flüchtlingsproblems liege bei den Staaten, die 20 Jahre in Afghanistan das Sagen gehabt hätten. Die internationale Gemeinschaft müsse jetzt mit den Taliban sprechen, um eine Lösung zu finden, forderte er in dem Video-Gespräch mit der Zeitung. Es müsse einen Dialog mit den Taliban geben.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) besucht am Dienstag Islamabad für Gespräche bezüglich der Lage in Afghanistan. (afp)
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