„Operation Sophia setzt ihren Auftrag in allen Aspekten fort“: Einsatz vor libyscher Küste geht vorerst weiter
Der EU-Marineeinsatz vor der libyschen Küste wird vorerst fortgesetzt - darunter auch die "Rettung von Menschen aus Seenot".

Frontex nimmt Flüchtlinge im Mittelmeer auf.
Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Der in der Flüchtlingskrise gestartete EU-Marineeinsatz vor der libyschen Küste wird vorerst fortgesetzt.
Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, stach das deutsche Bundeswehrschiff „Mosel“ nach einem entsprechenden EU-Einsatzbefehl wieder in See.
Es hatte zuletzt länger als geplant im Hafen von Souda an der Küste der griechischen Insel Kreta gelegen. Grund waren Drohungen der italienischen Regierung, am Rande des Einsatzes eingesammelte Migranten nicht mehr in Italien aufzunehmen. Genau dies sehen die Einsatzregeln für die Operation „Sophia“ aber bislang vor.
Ein Sprecher des Verteidigungsministerium sagte in Berlin, der bisherige Operationsplan bleibe in Kraft. Demnach ist das Ziel der Mission „der Kampf gegen Schleuser und die Ausbildung der libyschen Küstenwache“.
Die „Rettung von Menschen aus Seenot“ sei aber nicht ausgeschlossen, sondern bleibe eine „völkerrechtliche Verpflichtung für jeden Seemann“. Eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini sagte in Brüssel: „Die Operation Sophia setzt ihren Auftrag in allen Aspekten fort.“ (dpa/so)
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