Österreich will Grenze strenger kontrollieren – Jede Kontrolle soll auch ein „Gesundheitscheck“ sein
"Das Virus kommt mit dem Auto über die Grenze und es ist daher notwendig, an den Grenzen strenger zu kontrollieren", teilt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz mit.

An der deutsch-österreichischen Grenze auf dem Brenner, Juni 2020.
Foto: JOE KLAMAR/AFP via Getty Images
Aufgrund steigender Corona-Zahlen will Österreich an den Grenzen wieder verstärkte Kontrollen durchführen. „Das Virus kommt mit dem Auto über die Grenze und es ist daher notwendig, an den Grenzen strenger zu kontrollieren“, teilte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
In Zukunft solle jede Grenzkontrolle auch ein „Gesundheitscheck“ sein.
Damit wolle man das Einschleppen des Virus aus dem Ausland „effektiver und schneller“ bekämpfen. „Wir müssen alles tun, um die Gesundheit aller Menschen zu schützen und um einen zweiten Lockdown zu verhindern, damit Arbeitsplätze und die Wirtschaft nicht gefährdet sind“, so Kurz weiter.
Reisewarnung für Kroatien
Österreich hat wegen der vermehrter Anzahl der Menschen, die positiv aus SARS-CoV-2 getestet wurden, eine Reisewarnung für Kroatien erlassen.
Wie das Außenministerium in Wien am 14. August 2020 mitteilte, gilt die offizielle Warnung ab 17.8. für das gesamte Urlaubsland. Österreicher sollten Kroatien bis dahin verlassen haben. Danach müssen Rückkehrer für zehn Tage in Quarantäne und einen Zwangs-Coronatest machen. Wer sich nicht daran halte, riskiere eine Strafe von 1.400 Euro.
Wie der ADAC mitteilte, müssen deutsche Urlauber aus Kroatien Österreich ab Montag ohne Zwischenstopp durchqueren. Für die Hinreise gebe es jedoch keine Einschränkungen. Das Robert Koch-Institut hat das auch bei deutschen Urlaubern wegen seiner langen Adriaküste beliebte Reiseland bislang noch nicht als Risikogebiet eingestuft. (dts/afp/sua/ks)
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