Corona-Pandemie: Österreich spricht wegen Tönnies Reisewarnung für NRW-Gebiete aus
Aufgrund einer erneuten SARS-CoV-2-Epidemie beim Schlachtbetrieb Tönnies hat Österreich eine Reisewarnung für Gebiete in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen.

Die Firma Tönnies.
Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa
Wegen des Ausbruchs der Wuhan-Lungenseuchen beim Schlachtbetrieb Tönnies hat Österreich eine partielle Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Für das westdeutsche Bundesland gelte eine partielle Reisewarnung der Stufe fünf, teilte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Mittwoch in Wien mit. Die Skala des österreichischen Außenministeriums reicht von eins „guter Sicherheitsstandard“ bis sechs „Reisewarnung“ für ein ganzes Land.
Kurz verkündete die partielle Reisewarnung für NRW im Zuge der Ankündigung weiterer Lockerungen der Corona-Beschränkungen in seinem Land. Dabei warnte er, dass SARS-CoV-2 „nicht verschwunden“ sei und die Menschen „weiter wachsam“ bleiben müssten. Schließlich zeige der Fall Tönnies im Nachbarland, „wie schnell es zu weiteren dramatischen Situationen kommen kann“.
Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh hatten die Behörden in der vergangenen Woche einen massiven Corona-Ausbruch registriert. In den Kreisen Gütersloh und Warendorf gelten daher unter anderem wieder strenge Kontaktbeschränkungen. Eine Ausreise aus den beiden Kreisen ist aber weiterhin möglich. (afp/er)
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