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„Kein Grund für Optimismus“

Norwegen wirft Israel Verstöße gegen Kriegsvölkerrecht vor

Oslo nimmt eine kritische Position im israelisch-palästinensischen Konflikt ein. Støre verurteilt die militärische Strategie Tel Avivs im Gazastreifen und betont das Recht der Zivilisten auf Schutz.

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„Das ist ein Krieg ohne eine klare politische Idee“: Jonas Gahr Støre.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Norwegen positioniert sich zunehmend als Kritiker des israelischen Vorgehens im Gazastreifen. Das Leid in Gaza sei furchtbar und aufwühlend, vor allem das der Kinder, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre in einem ausgestrahlten Interview des norwegischen Rundfunksenders NRK.
„Das ist ein Krieg, der nach meiner Auffassung mit einer sehr starken militärischen Logik geführt wird, aber ohne eine klare politische Idee, wie das enden soll“, sagte er.
Auf die Frage, was er von dem heftigen Bombardement halte, antwortete Støre: „Wir meinen, dass dies eine Verletzung des Kriegsvölkerrechts ist, nämlich dass Zivilisten das Recht auf Schutz haben.“ Man verurteile alle Verstöße gegen das Kriegsvölkerrecht – ob es sich um Kriegsverbrechen handle, müssten jedoch Gerichte entscheiden.
Die Angriffe der Hamas am 7. Oktober seien grauenvolle und durch nichts zu rechtfertigende Terrorangriffe gegen Zivilisten gewesen, sagte Støre. Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen. Es sei aber äußerst fraglich, wie das Vorgehen in Gaza Israel auf lange Sicht Sicherheit geben solle.
Die einzige Lösung sei eine Zweistaatenlösung, sagte Støre. Es sei jedoch naiv zu glauben, dass diese Lösung hinter der nächsten Ecke warte. Grund zu Optimismus sehe er nicht. Vielmehr glaube er, dass die Lage noch schlimmer werde. (dpa/dl)

Kommentare

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Berndvor einem Jahr

warum kritisiert er nicht seinen NATO "Bruder" Erdogan der die Existenzberechtigung Israels in Frage stellt und die HAMAS als Freiheitskämpfer bezeichnet und feiert.

DE empfängt Erdolf vom Bosporus am 17.11. mit allen Ehren und zeigt damit klare Kante gegen Israel

Berndvor einem Jahr

"Gibt keinen Strom mehr"

Größtes Krankenhaus in Gaza stellt Betrieb ein

Es ist jedem klar das die HAMAS angegriffen haben aber was Israel jetzt abzieht ist ein sinnlose MASSENHAFTES TÖTEN , von bisher 2500 KINDERN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! und 10.000 !! Zivilisten AUS RACHE !!!!!!!!!!!!!!!

Dies extrem aggressive Verhalten wird Israel auf die Füße fallen da bald andere Akteure mit eingreifen und dann braucht Israel Soldaten aus DEUTSCHLAND und noch mehr Waffen, mal schauen DENN DANN GEHT ES DORT RICHTIG AB und Israel wird DAS OPFER DER EIGHENEN POLITIK

Larsvor einem Jahr

Das einseitig gezeigte Übermaß in Gaza gegen unbewaffnete Zivilisten ist inakzeptabel und zeigt sich sprichwörtlich: "Mit Bomben auf Spatzen schießen". Das kann nicht als Selbstverteidigungsrecht anerkannt werden, es sieht nach ethnischer Reinigungsabsicht aus. Da die Bomben nicht zwischen Zivilisten und Hamas unterscheiden könnten, wird einfach alles abgefackelt, bombardiert und überrannt. Menschlich ist solches Betragen widerlich. Man schüttet das Kind mit dem Bad aus, will sich nicht an Menschen- und Völkerrechte halten, weil Rache erkennbar das Motiv ist, jeden und alles auslöschen zu wollen, der in Gaza sei. Seltsam auch, dass nur Gaza betroffen ist, das von Israel schon seit Jahrzehnten vereinnahmt werden will. Der Vorwand gegen Hamas kämpfen, stinkt zum Himmel angesichts dieses Übermaßes innerhalb Gaza. Es muss gestoppt werden, aus Selbstverteidigungsgründen von Menschen- und Völkerrechte. Kein Volk darf ein anderes genozidartig auslöschen wollen, dafür muss es bestraft werden. Alle Handelsbeziehungen abbrechen und massive Sanktionen ansetzen, bis Israel wieder ernüchtert und diesen wutgesteuerten Netanhaju aus dem Regierungsstuhl verjagt.