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Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim

Meinungsforscher: Noch kein Ende in Sicht für Umfrage-Höhenflug der AfD

Der Meinungsforscher Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim sieht aktuell noch keine Anzeichen für ein Ende des Umfrage-Hochs der AfD.

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„Der Osten steht auf“: Ein Wahlplakat der AfD.

Foto: Martin Schutt/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Ob sich der Zuspruch für die AfD verfestige oder aber wieder nachlasse, „hängt davon ab, wie die anderen Parteien reagieren“, sagte Jung in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Wichtig sei nun, „ob sich etwa die Bundesregierung wieder zu einer größeren Geschlossenheit aufraffen kann, damit der Streit nicht mehr das Dominierende ist – und ob die CDU/CSU mehr an glaubwürdigen Alternativen bietet“.
Die AfD profitiere derzeit von einer weit verbreiteten Proteststimmung – und von einem für sie günstigen Wahlkalender mit drei Landtagswahlen in Ostdeutschland im kommenden Jahr. „Man muss kein großer Prophet sein, um davon auszugehen, dass die AfD sehr gute Ergebnisse in diesen Ländern einfahren wird – und dass sie stärkste Partei in einem Land wird, liegt im Bereich des Möglichen“, sagte Jung.
Momentan profitiere die AfD von Zuspruch aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, sagte der Meinungsforscher. Zuspruch erhalte die AfD aktuell auch aus der „bürgerlichen Mitte“. „Aber die Menschen wissen: Wenn die AfD hohe Ergebnisse erzielt, werden viele Journalisten über die Probleme berichten, und die anderen Parteien werden sich stärker mit diesen Problemen beschäftigen. Das ist die gewünschte Wirkung“, so Matthias Jung.
Nach Jungs Einschätzung ist derzeit offen, in wie weit sich die AfD dauerhaft als gewichtige politische Kraft etablieren wird. Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten seien die politischen Bindungen im Parteiensystem generell lockerer geworden. „Die AfD profitiert im Moment davon – aber sie kann natürlich auch in Situationen, die nicht mehr so günstig für sie sind, unter dieser Volatilität leiden“, sagte der Meinungsforscher. (afp/yz)

Kommentare

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Antikfanvor 2 Jahren

Wenn man mit Anstand von Anfang an der AfD begegnet wäre, würde die Ampel erst garnicht entstanden sein. Das die Ampel, total ergrünt, das Volk durch den dümmsten Klimawandel, mit unsinnigen CO/2 Steuern ( gerade um 50 % erhöht), die bei einem deutschen Weltanteil von 1,8 % CO/2 völlig wirkungslos in Sachen Klima ist, in die Armut treibt, stellen jetzt die Wähler fest. Wer die Altparteien gewählt hat, muss jetzt seine Eigentore bewundern. Grenzenlos ist die innere Sicherheit dahin, siehe die gewaltigen Steigerungen im Land. Der Ammpel ist die Meinung und das Wohl des Volkes völlig egal, sie versinken in Schönrederei und Eigenlob. Die regierungstreuen Medien unterstützen das mit allen Mitteln, durch Weglassen und geschickte verdrehte Berichterstattungen. Die Ampel muss die Bürger mit der selbst verschuldeten Inflation und teuerster Energie, erst weiter in die Armut treiben, bevor die Ampel, die nur dem Klimagott huldigt, endgültig ausgeschaltet wird.

hellsmannvor 2 Jahren

"Meinungsforscher: Noch kein Ende in Sicht für Umfrage-Höhenflug der AfD"?

Der Worstcase beginnt erst noch ,deshalb wird die AFD noch zulegen !Alleine der

m.E.hochinteressante Beitrag im ZDF gestern", am Puls mit Christian Sievers - Stillstand "?Eine Darstellung des wirtschaftlichen und Struktur-Desasters in Deutschland, wo kaum noch was geht?Glasfaserkabel-Versorung wie ein dritte Welt land ,markante Unbeweglichkeit staatlicher Strukturen usw.Dafür unbegrenzte Migrantenströme alle mit Versorgungsanspruch und viele ohne einen Asylgrund ?Da wird ohne Überzeugung und Ergebnis verhandelt, auch über die EU um Rücknahme "eigener)Landsleute bzw. Geld gezahlt ,während Schlepperschiffe weitere Anlandungen forcieren ?Ein m.E.ausichtsloses Unterfangen mit m.E.kompl.falschen politischen Maßnahmen!

Udo Bremervor 2 Jahren

SPD und Grüne sind so von sich selbst überzeugt , daß Sie nicht wissen, um was es überhaupt geht. Die CDU hat noch einen sehr langen Weg der Entmerkelisierung vor sich - es bleibt nur die Eine Partei - allerdings werden sie ohne Koalition mit der CDU auch nicht weiterkommen