New York Times befeuert Fake-News-Debatte mit unberechtigten Angriffen auf UN-Botschafterin
Mit einem groß aufgemachten Artikel in der „New York Times“, der den Ankauf überteuerter Vorhänge für das US-amerikanische UN-Botschaftergebäude zum Inhalt hatte, hat das weltweit bekannte Medium einmal mehr Öl ins Feuer der Debatte um Fake News und voreingenommene Medien gegossen. Der Artikel ist am 13. September erschienen.
In ihrem Originalbeitrag erweckte die Zeitung den Eindruck, die seit Beginn der Ära Trump amtierende UN-Botschafterin der Vereinigten Staaten, Nikki Haley, wäre für den Ankauf von Vorhängen im Wert von 52 701 US-Dollar für die Residenz verantwortlich.
Die New York Times illustrierte ihren Text mit einem Bild Haleys. Die Schlagzeile dazu lautete: „Nikki Haleys Aussicht auf New York ist unbezahlbar. Ihre neuen Vorhänge? 52 701 US-Dollar.“ Der Schönheitsfehler an der Story, die offenbar die von Präsident Trump ins Amt geholte UN-Botschafterin ins Zwielicht rücken sollte, wurde in der Originalfassung im vierten Abschnitt des Artikels verborgen. Tatsächlich hatte Nikki Haley nämlich mit der teuren Anschaffung nichts zu tun.
Dort heißt es:
„Ein Sprecher von Frau Haley erklärte, die Pläne zum Erwerb der Vorhänge datierten zurück auf das Jahr 2016, die Zeit der Obama-Regierung. Frau Haley hatte bezüglich des Erwerbs kein Mitspracherecht.“
Shitstorm zwingt Zeitung zu umfassender Überarbeitung
Die manipulative Aufmachung des Artikels hat in weiterer Folge nicht nur aufmerksame Leser erbost, sondern auch Aaron Blake von der „Washington Post“, der einen Screenshot des Originals anfertigte. Dieses war schon bald infolge umfangreicher Anpassungen nicht mehr wiederzuerkennen. Am Ende sah sich die New York Times genötigt, die Überschrift komplett zu verändern, das Bild dazu auszutauschen und einen Korrekturtext zu Beginn des Textes anzubringen.
Darin heißt es:
„Eine frühere Fassung dieses Artikels und dessen Überschrift erweckten einen unzutreffenden Eindruck bezüglich der Frage, wer für den Ankauf verantwortlich ist. Während Nikki R. Haley die derzeitige UN-Botschafterin der USA ist, fiel die Entscheidung, die Botschafterresidenz zu mieten und die Vorhänge zu kaufen, derzeitigen und früheren Amtsträgern zufolge während der Regierungszeit Obamas. Der Artikel hätte sich nicht auf Frau Haley fokussieren sollen und auch kein Bild von ihr benutzen sollen. Der Artikel und die Überschrift sind nun überarbeitet worden, um den Beschwerden Rechnung zu tragen, und das Bild wurde entfernt.“
Mittlerweile ist nur vom State Department die Rede, das die Vorhänge erworben habe, der Name Nikki Haleys kommt erst im vierten Absatz vor. Der Eindruck, sie hätte den Kauf vorgenommen oder gebilligt, wird im Unterschied zur Urfassung nicht mehr erweckt.
Kongressabgeordneter forderte bereits Hearing im Außenpolitischen Ausschuss
Der Originalartikel des Autors Gardiner Harris hatte auf Twitter mehr als 15 000 Retweets und 17 000 Likes bekommen. Der Begleittext, den Harris‘ Kollege Edward Wong beifügte, lautete „Das State Department leidet unter Haushaltseinsparungen und bezahlte dennoch 52 000 Dollar für Vorhänge in Nikki Haleys Apartment in Manhattan.“ Wenig später legte Wong nach und ergänzte: „Die Monatsmiete beträgt 58 000 Dollar. Steuerfinanziert.“
Wong retweetete später die Korrekturen. Bevor die ursprüngliche Fassung des Textes zurückgezogen wurde, hatte der kalifornische Kongressabgeordnete Ted Lieu als Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses bereits ein Hearing zur Ausgabenpolitik des Außenministeriums gefordert. Auch der Anti-Waffen-Aktivist David Hogg, der seit dem Amoklauf an der Parkland-Schule Anfang des Jahres zum Popstar der Gegner des freien Waffenbesitzes aufgestiegen ist, sah sich zu einem pathetischen Tweet veranlasst:
„Liebe Nikki Haley, jeden Tag hungern Kinder in Amerika und Sie haben die Kühnheit, tausende Dollar an Steuermitteln für Ihren ausschweifenden Lebensstil zu verschwenden. Treten Sie sofort zurück, Grüße, Amerika.“
Smearer Harris did it again
Demgegenüber richtete Floridas Senator Marco Rubio scharfe Kritik an die New York Times für deren Berichterstattung:
„Wollt Ihr ein Beispiel für subtile Wege der Medien sehen, ihre Voreingenommenheit unter Beweis zu stellen? Dann seht Euch diese komplett falsche und irreführende Headline an. […] Es sind nicht ‚ihre‘ Vorhänge und tief in der Story vergraben ist der Hinweis, dass dieser Kauf aus der Obama-Ära stammt.“
Noah Pollak vom „Washington Free Beacon” erklärte dazu, der Name Gardiner Harris habe bei ihm die Alarmglocken schrillen lassen. Dieser NYT-Mitarbeiter habe „bereits im Mai einen grotesken Schmierartikel gebracht [über Mark Dubowitz, den CEO des Think Tanks ‚Vereinigung für die Verteidigung von Demokratien‘]. Die Korrekturen dazu waren am Ende länger als der eigentliche Artikel. Es ist eine Farce, wenn die NYT jemanden über Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit belehren will.“
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