Neuer Großbrand am Hafen von Beirut gelöscht – unzählige Hilfsgüter zerstört
Nach stundenlangem Kampf gegen die Flammen haben die Einsatzkräfte in Beirut einen neuen Großbrand gelöscht, der nur fünf Wochen nach der verheerenden Brandkatastrophe am Hafen der libanesischen Hauptstadt ausgebrochen war. Über den Ruinen des vor fünf Wochen nahezu völlig zerstörten Hafengeländes standen am Freitag weiter riesige Rauchwolken von dem neuen Feuer, wie ein AFP-Korrespondent berichtete. Durch dieses wurde eine bisher unbekannte Menge an Hilfsgütern zerstört.
Das Feuer war am Donnerstag in einem Lagerhaus des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgebrochen. In ihm befanden sich nach Angaben der Organisation „tausende Lebensmittelpakete und eine halbe Million Liter Öl“. Da diese nun zerstört seien, werde es „Einschränkungen bei der humanitären Hilfe sowohl im Libanon als auch in Syrien geben“. Die Ursache des neuen Brandes blieb zunächst unklar.
Bei einer Doppelexplosion im Hafen von Beirut waren am 4. August mehr als 190 Menschen getötet und über 6500 weitere verletzt worden. Die Explosion von rund 2750 Tonnen ungesichert gelagertem Ammoniumnitrat richtete massive Zerstörungen in der libanesischen Hauptstadt an, rund 300.000 Menschen wurden obdachlos. (afp/er)
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