Neue Züge für den grenzüberschreitenden Zugverkehr mit Frankreich

Im elsässischen Straßburg wurde am Dienstag der erste von 30 neuen Zügen vorgestellt, die künftig die grenzüberschreitenden Strecken befahren sollen.
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Ein TER-Intercity-Zug im SNCF-Bahnhof in Straßburg, Frankreich.Foto: olrat/iStock
Epoch Times27. August 2024

Der Bahnverkehr im Südwesten Deutschlands soll besser mit dem Netz in der französischen Nachbarregion Grand Est verbunden werden. Im elsässischen Straßburg wurde am Dienstag der erste von 30 neuen Zügen vorgestellt, die künftig die grenzüberschreitenden Strecken befahren sollen.

Das Projekt im Umfang von 388 Millionen Euro wird in erster Linie von französischer Seite finanziert, die Bundesländer Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz steuern 20 Millionen Euro bei.

„Diese Züge ermöglichen es, die Grenze ohne Unterbrechung zu überqueren, ohne den Zugführer austauschen oder den Zug wechseln zu müssen“, sagte der Regionalpräsident von Grand Est, Franck Leroy. Wegen unterschiedlicher Sicherheitsvorschriften und technischer Standards sei der grenzüberschreitende Zugverkehr komplizierter, als mancher denke. Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne), begrüßte dieses „innovative Projekt“, an dem auf beiden Seiten des Rheins schon seit Jahren gearbeitet werde.

Die vier ersten der 30 Züge sollen den Angaben nach zunächst ab Oktober auf französischer Seite im Einsatz sein, ab Sommer 2025 dann auch in Deutschland. Sie sind vor allem auf den Strecken von Metz-Trier, Straßburg-Karlsruhe und Müllheim-Mülhausen vorgesehen. Sie haben jeweils 200 Sitzplätze, davon 16 in der ersten Klasse, sowie 18 Fahrradstellplätze.

Ein oder mehrere Betreiber der Strecken sollen noch in einer gemeinsamen deutsch-französische Ausschreibung ausgewählt werden. Die Fahrer müssen noch extra ausgebildet werden, damit sie auf beiden Seiten der Grenze fahren können. (afp/red)



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