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Neue Protestform in Hongkong: Worte im Herzen und leere Blätter für das KP-Regime

Der pro-demokratische Protest in Hongkong verändert angesichts des bedrohlichen Pekinger Gesetzes seine Form.

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Demonstranten halten während einer Demonstration in einem Hongkonger Einkaufszentrum am 6. Juli 2020 leere Zettel hoch, seit die Polizei damit begann, Menschen mit inzwischen verbotenen politischen Parolen zu verhaften.

Foto: Billy H.C. Kwok/Getty Images

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Trotz der ersten Anzeichen von Zensur in Hongkong finden die Bürger Wege, die Verbote zu umgehen.
Dutzende von Demonstranten kamen zu einem Mittagsprotest zusammen und hoben leere Blätter hoch, anstatt vom Sicherheitsgesetz verbotene Parolen zu rufen. Herr Leung, Einwohner Hongkongs, erklärt:
„Diese Slogans werden immer in meinem Herzen sein, und diese Worte werden immer auf dem weißen Papier bestehen bleiben. Sie können uns zum Schweigen bringen, ‚weißen Terror‘ verbreiten und uns zur Selbstzensur zwingen, aber unser Herz dafür wird niemals sterben.“

Demonstranten halten während einer Demonstration in einem Hongkonger Einkaufszentrum am 6. Juli 2020 leere Zettel hoch, seit die Polizei damit begann, Menschen mit inzwischen verbotenen politischen Parolen zu verhaften.

Foto: Billy H.C. Kwok/Getty Images

Das neue Sicherheitsgesetz zieht weite Kreise. Seit dessen Text mit der Verabschiedung am 30. Juni bekannt wurde, prüfen auch die internationalen Tech-Firmen die Inhalte des sogenannten Nationalen Sicherheitsgesetzes für Hongkong.
Während der Bewertungsphase blockieren die großen Technologieunternehmen wie Facebook, Whatsapp, Twitter und Telegram die Abfragen von Benutzerdaten durch die Hongkonger Strafverfolgungsbehörden.
Wie schon Großbritannien und Australien erwägt auch Kanada, den Hongkonger Bürgern eine Tür zu öffnen. Das nordamerikanische Land hob zunächst sein Auslieferungsabkommen mit Hongkong auf. Premierminister Justin Trudeau sagte, man prüfe zudem zusätzliche Maßnahmen, unter anderem im Bereich der Einwanderung. (sm)

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