Nawalny-Unterstützerin Sobol sieht sich als Opfer staatlicher Racheaktion
Eine prominente Unterstützerin des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny hat der staatlichen Führung vorgeworfen, aus Rache juristisch gegen sie vorzugehen. Die Juristin Ljubow Sobol sagte am Sonntag, ein gegen sie laufendes Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs des Hausfriedensbruchs diene dazu, sich an Nawalny zu rächen.
Sobol war für zwei Tage in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem sie am Montag das Wohnhaus eines mutmaßlichen Geheimdienstagenten in Moskau aufgesucht und bei ihm geklingelt hatte. Nawalny hatte zuvor den Mitschnitt eines Telefonats veröffentlicht, das er unter falschem Namen mit dem Agenten geführt und in dem dieser Details des im August verübten Anschlags mit dem Nervengift Nowitschok auf Nawalny preisgegeben hatte.
Sobol: Rache wegen Aktivitäten gegen die Korruption
Wegen des Vorwurfs des Hausfriedensbruchs mit Gewaltanwendung oder -Androhung drohen Sobol bis zu zwei Jahre Haft. Hintergrund des Vorgehens der Behörden sei „Rache“ an Nawalny „wegen der Tatsache, dass er überlebt hat, nachdem er mit einer Chemiewaffe vergiftet wurde, und Rache wegen seiner Aktivitäten gegen die Korruption“, sagte Sobol dem Fernsehsender Doschd. „Und weil sie ihm jetzt nichts mehr tun können, haben sie offenbar beschlossen, sich an mir zu rächen.“
Nawalny hält sich derzeit in Deutschland auf. Der bekannte Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin war in August auf einem russischen Inlandsflug zusammengebrochen. Zwei Tage später wurde er im Koma liegend zur Behandlung in die Berliner Universitätsklinik Charité gebracht. Nach Angaben von Labors in Deutschland, Frankreich und Schweden, deren Ergebnisse von der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) bestätigt wurden, wurde Nawalny mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet. Der Kreml bestreitet jede Beteiligung an dem Anschlag. (afp)
Unsere Buchempfehlung
In kommunistischen Ländern herrscht eine strenge Kontrolle von Sprache und Gedanken. Ab den 1980er Jahren tauchte auch im Westen eine neuartige Form der Sprach- und Gedankenkontrolle auf, die „politische Korrektheit“. Ausdrücke wie „politische Korrektheit“, „Fortschritt“ und „Solidarität“ sind Begriffe, die kommunistische Parteien seit Langem verwenden. Oberflächlich betrachtet sollen sie diskriminierende Sprache gegenüber Minderheiten, Frauen, Behinderten und anderen Menschen vermeiden.
Doch gleichzeitig werden Einzelpersonen gemäß ihrem Opferstatus Gruppen zugeteilt. Diejenigen, die vermeintlich am meisten unterdrückt werden, sollten nach dieser Logik den größten Respekt erhalten und am höflichsten behandelt werden. Unabhängig von individuellem Verhalten und Talent beurteilt man ausschließlich die Gruppenzugehörigkeit des Einzelnen, was zur sogenannten „Identitätspolitik“ führt.
Im Kapitel 5 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ wird ebenfalls untersucht, wie linke Gruppierungen die Meinungsfreiheit benutzen, um andere unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit davon abzuhalten, ihre Meinung frei zu äußern. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion