Nato will als Reaktion auf Russlands neue Waffensysteme Raketenabwehr verstärken

Die Fahne der NATO.
Foto: istock
Die Nato-Verteidigungsminister werden diese Woche die Reaktion der Militärallianz auf neue Waffensysteme Russlands wie atomwaffenfähige Raketen beschließen. Diese umfasse „die Stärkung der Luft- und Raketenabwehr der Nato“, kündigte Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag (16.6.) an.
Die Allianz wolle auch ihre nach vorne verlagerten konventionellen Einsatzfähigkeiten ausbauen, darunter mit Kampfflugzeugen der fünften Generation. Hinzu kämen Anpassungen bei Miltärmanövern und bei der Aufklärung und Informationsbeschaffung.
Stoltenberg verwies auf den kontinuierlichen Ausbau des russischen Raketenarsenals. Er nannte dabei die Entwicklung von kaum zu ortenden Überschall-Flugkörpern und die atomwaffenfähige Mittelstreckenrakete SSC-8, deren Bau die USA im vergangenen Jahr als Grund für die Aufkündigung des INF-Abrüstungsvertrages angegeben hatten.
Stoltenberg sprach von einem „substanziellen und ausgewogenen Paket politischer und militärischer Maßnahmen“ gegen Russlands Vorgehen. Er verwies darauf, dass bereits mehrere Alliierte bedeutende Investitionen in Raketen-Abwehrsysteme etwa vom Typ Patriot oder SAMP/T angekündigt hätten. (afp)
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