Nato-Staaten beraten über Aufstockung ihrer Truppenkontingente in Afghanistan

Die Nato will offenbar ihre Präsenz in Afghanistan ausbauen. Die Mitgliedsstaaten werden über eine Aufstockung ihrer Truppenkontingente in dem Konfliktland beraten.
Epoch Times10. Mai 2017

Die Nato-Staaten beraten über eine Aufstockung ihrer Truppenkontingente in Afghanistan. Der dänische Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen sagte am Dienstag, seine Regierung befürworte eine solche Aufstockung, wenn diese „erforderlich“ sei.

Die britische Rundfunkgesellschaft BBC berichtete, in London sei eine Anfrage der Nato hinsichtlich einer Truppenaufstockung eingegangen. Allerdings wurde dabei keine Zahl genannt. US-Medien berichteten, gedacht sei an eine Aufstockung der bereits in Afghanistan befindlichen 13.400 Soldaten aus Nato-Staaten um 3000 bis 5000 weitere.

„Allgemein kann ich sagen, dass wir über eine Aufstockung unserer Präsenz positiv nachdenken“, sagte der dänische Verteidigungsminister an der Seite von US-Verteidigungsminister Jim Mattis, der sich zu einer Anti-IS-Konferenz in Kopenhagen aufhielt. Ein Nato-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, über die zukünftige Truppenstärke solle beim Nato-Gipfel Ende Mai in Juni und bei einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister im Juni gesprochen werden.

Die Nato-Staaten hatten ihren Kampfeinsatz am Hindukusch offiziell zur Jahreswende 2014/15 beendet. Aktuell beläuft sich die Zahl der US-Streitkräfte in Afghanistan auf 8400, hinzu kommen rund 5000 Soldaten aus anderen Nato-Staaten.

Aufgabe der derzeit stationierten ausländischen Truppen ist die Beratung und die Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte. Die Sicherheitslage in Afghanistan ist weiterhin äußerst instabil. Mehr als ein Drittel des Landes wird nicht von den Sicherheitskräften der Regierung kontrolliert. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion