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Energiepolitik

Nahost-Reise: Habeck will Klima-Kooperation stärken

Israel, die Palästinensergebiete und dann Jordanien - Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck besucht vier Tage lang den Nahen Osten. Wie immer in diesen Tagen soll es auch um Energiefragen gehen.

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Vizekanzler Robert Habeck reist heute nach Israel.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist am Montag zu einer viertägigen Reise in den Nahen Osten aufgebrochen. Sie führt ihn zunächst nach Israel und in die palästinensischen Gebiete, bevor der Minister zum Abschluss nach Jordanien weiterreist.

Auch neues Gasfeld Thema

In Israel und den Palästinensergebieten will Habeck unter anderem über die Erschließung eines neuen Gasfeldes und die jüngste Eskalation der Gewalt im Nahost-Konflikt sprechen. „Es fehlt noch immer Gas, wenn wir uns von Russland unabhängig machen wollen“, sagte der Wirtschaftsminister am Montag in Berlin kurz vor seinem Abflug nach Israel. Diese Frage stehe zwar nicht im Zentrum seiner Reise, werde aber auch zur Sprache kommen.
„Israel hat auch ein großes Gasfeld, das ist zwar leicht zu explorieren“, ein kurzfristiger Gasexport nach Europa von dort wäre jedoch mangels Infrastruktur nicht leicht zu bewerkstelligen. Eine Infrastruktur aufzubauen, die etwa 2027 fertiggestellt wäre „und dann nach fünf Jahren schon wieder rückgebaut werden muss, das macht dann auch keinen Sinn“, gab er zu bedenken. Falls allerdings kurzfristig eine Kooperation mit Anrainerstaaten, die LNG-Terminals haben, zustande käme, „dann könnte das sicherlich helfen“.
Habeck wird seinem Antrittsbesuch in Israel unter anderem Gespräche mit Regierungschef Naftali Bennett, Außenminister Jair Lapid sowie den Ressortchefinnen für Wirtschaft und Energie führen. In Ramallah im Westjordanland stehen Gespräche mit Regierungsvertretern zur politischen Lage und zur fragilen wirtschaftlichen Situation im Westjordanland auf dem Programm und in Jordanien schließlich eine Energiekonferenz.
Bevor Habeck wieder nach Deutschland fliegt, stattet er deutschen Soldaten einen Besuch ab, die sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak am internationalen Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligen. Die Bundeswehr unterstützt seit 2015 die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition unter anderem bei der Überwachung des Luftraums und mit Tankflugzeugen. (dpa/afp/dl)

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