Unruhen in Minneapolis: Gouverneur mobilisiert alle 13.000 Nationalgardisten seines Bundesstaates

Die Unruhen in der Nacht zum Samstag gehörten zu den schwersten seit Jahrzehnten. In New York, Dallas, Atlanta und anderen Städten wurden Fahrzeuge und andere Einrichtungen der Polizei angezündet und zerstört. Angesichts der heftigen Proteste gegen Polizeigewalt in den USA hat der Gouverneur von Minnesota die Mobilisierung von tausenden Nationalgardisten angekündigt.
Titelbild
Flammen steigen am 28. Mai 2020 in Minneapolis, Minnesota, während einer Protestkundgebung über den Tod von George Floyd aus der Reinigung in der Nähe des Third Police Precinct auf.Foto: KEREM YUCEL/AFP über Getty Images
Epoch Times30. Mai 2020

Angesichts der heftigen Proteste gegen Polizeigewalt in den USA hat der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, am Samstag die Mobilisierung von tausenden Nationalgardisten angekündigt. In mehr als einem Dutzend Städte stellten sich die Behörden auf weitere Unruhen am Wochenende ein. Auslöser ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis.

Die Unruhen in der Nacht zum Samstag gehörten zu den schwersten seit Jahrzehnten. In New York, Dallas, Atlanta und anderen Städten wurden Fahrzeuge und andere Einrichtungen der Polizei angezündet und zerstört. Vor dem Weißen Haus in Washington protestierten und sangen Demonstranten stundenlang, während Präsident Donald Trump sich im Gebäude aufhielt.

Gouverneur mobilisiert alle 13.000 Nationalgardisten seines Bundesstaates

Gouverneur Walz sagte, er mobilisiere alle 13.000 Nationalgardisten seines Bundesstaates, um gegen Randalierer vorzugehen, die im Großraum Minneapolis-St. Paul Geschäfte plünderten und Feuer legten. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass die gesamte Nationalgarde des Bundesstaates mobilisiert wurde. Auch Einheiten der Militärpolizei wurden in Alarmbereitschaft versetzt, um gegebenenfalls in Minneapolis eingreifen zu können.

Walz sagte, er werde friedliche Proteste am Tage unterstützen, wenn es um das Gedenken an den getöteten Floyd gehe. Demonstranten, die nach dem Beginn der nächtlichen Ausgangssperre ab 20.00 Uhr noch auf der Straße seien und „mutwillige Zerstörungen“ anrichteten, hätten jedoch nichts mit Floyd zu tun.

„Heute Nacht wird es gefährlich auf der Straße sein“, sagte der Gouverneur von Minnesota. Die Behörden würden die  Ausgangssperre durchsetzen und die öffentliche Ordnung wieder herstellen. Die Aufständischen seien Mitglieder anarchistischer sowie weißer rassistischer Gruppen, sagte Walz.

Führende Afroamerikaner riefen die Bevölkerung auf, am Samstagabend zuhause zu bleiben, da die Ausgangssperre auf weitere Städte ausweitet wurde.

Schüsse auf Polizisten – Polizei setzt Tränengas und Blendgranaten ein

In Minneapolis galt nach tagelangen schweren Ausschreitungen schon zuvor eine nächtliche Ausgangssperre von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens. Dessen ungeachtet gingen in der Nacht zum Samstag zahlreiche Demonstranten auf die Straße. Sie hielten Plakate mit Aufschriften wie „Hört auf, uns zu töten“ oder „Ich kann nicht atmen“ in die Höhe und forderten Gerechtigkeit für Floyd. Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen nach Angaben von Walz auch auf Polizisten geschossen wurde. Die Polizei setzte ihrerseits Tränengas und Blendgranaten ein.

Floyd war am Montag bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben, nachdem ein weißer Polizist ihm minutenlang sein Knie in den Nacken gedrückt hatte. Ein Video des Vorfalls löste US-weit Entsetzen aus. Am Freitag wurde der Polizist festgenommen, der bei der brutalen Aktion fast neun Minuten auf Floyds Nacken gekniet hatte. Ihm wird Totschlag und fahrlässige Tötung vorgeworfen. Gegen drei weitere an dem Einsatz beteiligte Beamte wird ermittelt.

Floyds Familie begrüßte die Festnahme als einen „Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit“. Sie und viele Demonstranten fordern jedoch eine Anklage wegen Mordes statt wegen Totschlags sowie die Festnahme der anderen Polizisten.

(afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Die Begriffe „Terrorismus“ und „Terrorist“ tauchten erstmals 1795 in Bezug auf die Herrschaft des Terrors während der Französischen Revolution auf, die die Grundlagen für die kommunistische Bewegung legten (dies wird im 2. Kapitel des Buches dargelegt). In der modernen Welt gibt es hauptsächlich drei Formen von Terrorismus: Staatsterrorismus unter kommunistischen Regimen; terroristische Aktivitäten, die von Agenten kommunistischer Regime im Ausland durchgeführt werden, um eine gewalttätige Revolution zu verbreiten; sowie den islamischen Extremismus.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion