Ministerin: „Positive Prognose“ für slowakischen Regierungschef Fico

Drei Tage ist das Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico her, jetzt bessert sich der Zustand des schwerverletzten Politikers offenbar. Eine erneute OP habe „zu einer positiven Prognose“ beigetragen, sagte die slowakische Gesundheitsministerin.
Das Attentat auf Fico hatte nach Einschätzung der Regierung ein «politisches Motiv».
Das Attentat auf Fico hatte nach Einschätzung der Regierung ein „politisches Motiv“.Foto: Denes Erdos/AP/dpa
Epoch Times18. Mai 2024

Drei Tage nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico bessert sich der Zustand des schwerverletzten Politikers offenbar. Eine erneute zweistündige Operation am Freitag habe „zu einer positiven Prognose für den Gesundheitszustand des Regierungschefs beigetragen“, sagte die slowakische Gesundheitsministerin Zuzana Dolinková am Samstag.

Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlová durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach mehrere Stunden lang operiert worden. Noch am Freitag hatte Vize-Regierungschef Robert Kalinák den Zustand des Ministerpräsidenten als „sehr ernst“ beschrieben.

Der pro-russische Regierungschef wurde demnach weiterhin in dem Krankenhaus in der Stadt Banská Bystrica behandelt, in das er nach dem Attentat am Mittwoch eingeliefert worden war. Er wurde am Freitag auch erneut operiert.

Täter ein 71-Jähriger

Fico war nach einer Kabinettssitzung in der Kleinstadt Handlová von mehreren Schüssen getroffen worden, als er sich auf der Straße mit Bürgern unterhielt. Der mutmaßliche Attentäter, ein 71-jähriger Hobby-Schriftsteller aus der zentralslowakischen Stadt Levice, war am Tatort von Sicherheitskräften überwältigt und festgenommen worden.

Am Samstag wurde er einem Strafgericht vorgeführt, das über die Verlängerung seiner Untersuchungshaft entscheidet.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich nach Angaben von Innenminister Matúš Šutaj-Eštok um einen „Einzelgänger“, der verärgert gewesen sei über den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Diese hatte Peter Pellegrini gewonnen, ein Verbündeter des pro-russischen Populisten Fico. (afp)



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