Mindestens 17 Tote bei Autobomben-Anschlag in Afghanistan
Bei einem Anschlag in Afghanistan sind mindestens 17 Menschen getötet worden. 21 weitere Menschen wurden bei der Explosion einer Autobombe in der Provinz Logar südlich von Kabul verletzt, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Unter den Opfern seien sowohl Zivilisten als auch Soldaten, sagte ein Notarzt des Krankenhauses der Provinzhauptstadt Pul-i-Alam der Nachrichtenagentur AFP.
Die Angaben zu den Opferzahlen gingen auseinander: Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte den Vorfall, berichtete jedoch von acht Toten und 30 Verletzten. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. Ein Sprecher der radikalislamischen Taliban erklärte, die Gruppe habe mit dem Vorfall „nichts zu tun“.
Einem Sprecher des Gouverneurs der Provinz zufolge handelte es sich bei den meisten Opfern um Zivilisten, die während Besorgungen für das am Freitag beginnende islamische Opferfest Eid al-Adha von dem Anschlag getroffen wurden.
Der Angriff ereignete sich wenige Stunden vor Beginn einer dreitägigen Waffenruhe zwischen den Taliban und den afghanischen Regierungstruppen. Die Taliban hatten die Feuerpause anlässlich des Opferfestes verkündet. Eine Verringerung der Gewalt gilt als wesentliche Voraussetzung für die Aufnahme innerafghanischer Friedensgespräche. (afp/sua)
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