Logo Epoch Times
Treffen in Brüssel

Militärallianz: Nato ruft EU zur Ausweitung der Kooperation auf

top-article-image

Nato-Flagge

Foto: GEORGES GOBET/AFP

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die EU-Staaten zu mehr Zusammenarbeit mit der Militärallianz aufgerufen. „Wir müssen sicherstellen, dass unser Sicherheitskonzept einheitlich bleibt“, sagte Stoltenberg am Freitag nach einem zweitägigen Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Er bezog sich damit auf die Verhandlungen über eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen Nato und EU.
Zuletzt hatten sich zahlreiche EU-Staaten, darunter Frankreich und Deutschland, für eine Stärkung der europäischen militärischen Fähigkeiten ausgesprochen. Die Kooperation der Nato mit der EU habe bereits „ein nie dagewesenes Niveau“ erreicht, sagte Stoltenberg dazu in einer Pressekonferenz.
Er begrüße die gesteigerten militärischen Ambitionen der EU-Staaten, diese sollten aber nicht Nato-Strukturen doppeln. „Wir brauchen mehr Fähigkeiten, nicht neue Strukturen“, bekräftigte Stoltenberg.
Der Nato-Generalsekretär verwies auf die Verhandlungen zu einer dritten Kooperationserklärung mit der EU, die bis Ende des Jahres verabschiedet werden soll. Dabei solle die Zusammenarbeit in Bereichen wie militärischer Mobilität, maritimer Sicherheit, Cybersicherheit und bei den Sicherheitsherausforderungen durch den Klimawandel gestärkt werden.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte in Brüssel, die USA würden eine „stärkere und fähigere europäische Verteidigung unterstützen“, wenn sie einen „positiven Beitrag zur transatlantischen und globalen Sicherheit leistet und mit der Nato vereinbar ist“.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte am Donnerstag für eine Stärkung der militärischen Fähigkeiten der europäischen Nato-Länder plädiert.
Bei der Evakuierungsmission in Kabul im August hätten die Europäer festgestellt, dass sie ohne die USA „nicht so handlungsfähig sind, wie wir uns das alle selbst wünschen“, sagte sie im Deutschlandfunk.
In Brüssel betonte Kramp-Karrenbauer, ein gemeinsam von Deutschland, Portugal, Slowenien, Finnland und den Niederlanden vorgelegtes Papier mit Vorschlägen zur Verbesserung von Strukturen und Prozessen sei auf ein positives Echo gestoßen. Um eine europäische Konkurrenz zur Nato gehe es dabei aber nicht. (afp/dl)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Anonymousvor 4 Jahren

NATO und EU! so so und diesmal gegen wem? wer darf "dran glauben"? welche Voelker?

E.F.vor 4 Jahren

Jetzt wollen sie wohl ihre Diktatur in Stein meißeln...

Mit einer eigenen EU Armee...

Manchmal glaube ich die verarschen uns allesamt..

Gibt es eigentlich irgendwer von denen die was dagegen Unternehmen das hier ein riesen Gefängnis installiert wird?

Man weiß gar nicht mehr wem man noch glauben kann...

Ständig irgendwelche Nachrichten wo man nicht mehr weiß was ist Fake und was findet tatsächlich statt...

Anonymousvor 4 Jahren

Wir brauchen als Nationalstaat Deutschland eine funktionstüchtige Bundeswehr!

Wenn wir diese in der nächsten Dekade unter einem militärischen Fachmann mit wirtschaftlichem und finanziellen Sachverstand erreichen können, sprechen wir 2032 über mehr Zusammenarbeit.

Alles, was in diesem Lande nicht mehr funktioniert, in einen Arbeitskreis nach Brüssel zu schieben, ist einfach nur Ablenkung von der zu lösenden Herausforderung!