Migranten randalieren an der Grenze zu Mexiko – US-Grenzschützer setzen Tränengas ein
An der Grenze zwischen Mexiko und USA haben US-Grenzschützer Tränengas und Pfefferspray eingesetzt, um randalierende Migranten aus Zentralamerika zurückzudrängen.

Migranten aus Honduras an der Grenze zwischen Mexiko und den USA.
Foto: PEDRO PARDO/AFP/Getty Images
An der Grenze zwischen Mexiko und USA haben US-Grenzschützer erneut Tränengas und Pfefferspray eingesetzt, um Migranten aus Zentralamerika zurückzudrängen.
Nach Angaben der US-Grenzschutzbehörde vom Dienstag hatten in der Nacht rund 150 Migranten versucht, den Grenzzaun zwischen der mexikanischen Stadt Tijuana und dem kalifornischen San Diego zu überwinden. 25 Migranten wurden festgenommen, das Tränengas richtete sich den Angaben zufolge gegen Steinewerfer.
Im November hatten US-Sicherheitskräfte schon einmal Tränengas einsetzt, um einen Sturm über die Grenze zu stoppen. In Tijuana harren derzeit noch 1500 von ursprünglich 5000 Flüchtlingen aus Zentralamerika aus, die Mitte Oktober in Honduras aufgebrochen waren. Die meisten haben inzwischen aufgegeben.
Am Silvesterabend hatten sich aber noch einmal rund hundert Migranten in Playas de Tijuana an der Pazifikküste versammelt, wie ein AFP-Journalist beobachtete. Die Grenze ist dort mit einem Metallzaun gesichert, der weit ins Meer hineinragt. Auf der anderen Seite warteten US-Sicherheitskräfte. Bei Einbruch der Dunkelheit versuchten die Migranten den Grenzzaun zu überwinden. Die US-Grenzschützer feuerten mindestens zwei Rauchbomben ab.
Unter den Migranten waren Männer, aber auch Frauen mit kleinen Kindern und Jugendliche. Einige von ihnen blieben an der Grenze und starteten nach Mitternacht einen zweiten Versuch, die Grenze zu stürmen. (afp/so)
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