Migranten durchbrechen Grenzsperren zu Guatemala
Nach der Formierung eines neuen Flüchtlingsmarsches aus Honduras in Richtung USA haben hunderte Menschen teils gewaltsam die Grenze zu Guatemala überquert.

Migranten in Guatemala 2015. ORLANDO SIERRA/AFP via Getty Images)
Nach der Formierung eines neuen Migrationsmarsches aus Honduras in Richtung USA haben hunderte Menschen gewaltsam die Grenze zu Guatemala überquert.
Rund 400 Menschen versammelten sich am Mittwoch (Ortszeit) zunächst nahe der Grenzstadt Corinto. Anschließend verweigerten sie eine Registrierung an der Grenze und stürmten an der Polizei vorbei über die Grenzlinie. Dabei durchbrachen sie Polizeiabsperrungen.
Andere Migranten, die später in kleinen Gruppen dort eintrafen, wurden an der Grenze vorübergehend gestoppt. Die Grenzpolizei ließ schließlich einige von ihnen passieren.
Hunderte Menschen bildeten später eine Gruppe und marschierten hinter einer blau-weißen Honduras-Flagge in Richtung Norden.
Am Dienstag hatten sich nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten rund tausend Menschen in der Stadt San Pedro Sula versammelt, um in Richtung der USA aufzubrechen.
Nach dem ersten Migrationszug aus Honduras folgten in den ersten Monaten 2019 noch mindestens drei weitere derartige Großaktionen von Menschen, die vor Gewalt und Armut in Honduras in die USA fliehen wollten.
US-Präsident Donald Trump entsandte als Reaktion 6000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko und warnte vor einer „Invasion von Kriminellen“. Derzeit warten Schätzungen zufolge rund 30.000 Honduraner in Mexiko auf eine Antwort der US-Behörden auf ihren Asylantrag. (afp)
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