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Mexiko setzt Armee gegen Migrantenkonvois Richtung USA ein: „Sie werden nicht über die Grenze kommen“

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Soldaten Guatemalas stehen am 2. Oktober 2020 in Poptun, Guatemala, nahe der Grenze zu Mexiko Wache, um honduranische Migranten am unbefugten Eindringen zu hindern.

Foto: JOHAN ORDONEZ/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die mexikanische Regierung hat einen Armeeeinsatz angeordnet, um den Grenzübertritt tausender Migranten auf dem Weg in die USA zu verhindern. Hunderte Soldaten und Beamte der Einwanderungsbehörde sollten verhindern, dass eine Gruppe von rund 3.000 mehrheitlich aus Honduras stammenden Migranten ins Land gelangten, sagte Einwanderungsbehördenchef Francisco Garduno am Freitag.
„Sie werden nicht über die Grenze kommen“, sagte Garduno. Auch Migranten müssten sich „an das Einwanderungsgesetz halten“.

Mexikos Präsident vermutet Zusammenhang mit US-Präsidentschaftswahl

Präsident Andrés Manuel López Obrador vermutete derweil einen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des Migrantenkonvois und der US-Präsidentschaftswahl. „Es ist sehr merkwürdig, dass sich dieser Konvoi ausgerechnet kurz vor der US-Wahl auf den Weg gemacht hat“, sagte der Präsident am Freitag vor Journalisten. Er wisse nicht alle Einzelheiten, es gebe aber Anhaltspunkte, dass die Aktion „organisiert“ wurde, um die US-Wahl zu beeinflussen.

Die Militärpolizei geht am 23. Januar 2020 entlang einer Straße von Ciudad Hidalgo nach Tapachula im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, während sich eine Karawane vorwiegend honduranischer Migranten auf dem Weg in die USA befindet.

Foto: ALFREDO ESTRELLA/AFP über Getty Images

Mehr als 3.000 Migranten hatten sich trotz der Corona-Pandemie von Honduras auf den Weg Richtung USA gemacht und am Donnerstag die Grenze nach Guatemala überquert. Die Menschen waren Aufrufen in Online-Netzwerken gefolgt.

Mexiko will nicht in den US-Wahlkampf hineingezogen werden

Mexiko unternehme „alle Anstrengungen“, um nicht in den US-Wahlkampf hineingezogen zu werden, sagte López Obrador. Das Thema Einwanderung spielt im US-Wahlkampf eine wichtige Rolle.
In den vergangenen Jahren waren tausende Menschen aus zentralamerikanischen Ländern in großen Konvois nach Mexiko gezogen, um von dort aus in die USA zu gelangen. Sie flohen vor Armut und Gewalt in ihren Herkunftsländern. Weil US-Präsident Donald Trump mit Strafmaßnahmen drohte falls das Nachbarland nicht stärker gegen die Migranten vorgeht, hat Mexiko mittlerweile rund 26.000 Soldaten an seine Grenzen entsandt. (afp)

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