Mercedes-Chef zu Rosberg-Vertrag: «Wir flirten nirgendwo»

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Nico Rosberg steht bei Mercedes unter Vertrag.Foto: Andre Pichette/dpa
Epoch Times12. Juni 2016
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht die sich hinziehenden Vertragsverhandlungen mit Nico Rosberg gelassen. „Wir flirten nirgendwo, er flirtet nirgendwo“, sagte Wolff beim Grand-Prix-Wochenende in Montréal. „Es ist ein normaler Prozess. Da geht es um Details.“

Rosbergs Kontrakt mit dem derzeit dominierenden Formel-1-Team läuft Ende des Jahres aus. Er wurde zuletzt auch mit Ferrari in Verbindung gebracht. Dort könnte er als neuer Teamkollege des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel den Finnen Kimi Räikkönen ersetzen.

Der viermalige Saisonsieger und zweimalige WM-Zweite signalisierte aber immer wieder, bei Mercedes bleiben zu wollen. „Ich kann nur wiederholen, dass ich hier glücklich bin und gerne hier viele Jahre weiterfahren würde“, hatte der 30-Jährige in Montréal betont. Rosberg fährt seit 2010 für Mercedes und startet er als Gesamterster in den Großen Preis von Kanada.

Die Verhandlungen mit Mercedes führt für ihn der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger. Der Österreicher preiste in der „Welt am Sonntag“ seinen Schützling an: Mercedes könne keinen besseren Fahrer finden. „Also ist das für alle perfekt, und darum gibt es für Mercedes im Prinzip keine andere Lösung als Rosberg, und umgekehrt ist es genauso“, meinte Berger. „Trotzdem geht es bei der Sache wie immer darum, das Beste aus dem Möglichen herauszuholen.“

In der „Bild am Sonntag“ hob er die Vorzüge Rosbergs im Vergleich zu dessen Teamkollegen Lewis Hamilton hervor. Berger bezeichnete den britischen Weltmeister als „First-Class-Paradiesvogel“ und spielte damit auf dessen unsteten Lebenswandel an.

„Das Interessante an ihm ist, dass er neben der Strecke über die Stränge schlägt, gleichzeitig auf der Strecke erstklassig ist“, meinte Berger. „Er kann aber auch eine tickende Zeitbombe sein.“ Familienvater Rosberg sei „genau andersherum gestrickt. Absolut verlässlich.“ Von dem wisse das Team, „dass er beim Meeting da ist und ihnen sagt, was beim Auto verändert werden muss“.

(dpa)


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