Nach Washington-Reise
Meloni empfängt US-Vizepräsident JD Vance am Freitag in Rom
Meloni hatte angekündigt, am 17. April US-Präsident Donald Trump in Washington zu treffen. Einen Tag später soll dann US-Vizepräsident JD Vance in der italienischen Hauptstadt eintreffen.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni am 9. April 2025 in Rom.
Foto: TIZIANA FABI/AFP via Getty Images
Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni empfängt einen Tag nach ihrer Washington-Reise den US-Vizepräsidenten JD Vance in Rom.
Vance werde am Freitag in der italienischen Hauptstadt erwartet, teilte das Büro der Ministerpräsidentin am Sonntag mit. Der zum Katholizismus konvertierte Vance will laut Medienberichten an Karfreitag auch den Vatikan besuchen.
Es ist unklar, ob Vance während des Besuchs auch mit Matteo Salvini, dem stellvertretenden Premierminister, zusammentreffen wird.
Vor zwei Wochen hatte Meloni in einem Interview gesagt, sie stimme mit Vances Auffassung überein, dass in Europa sowohl die Meinungsfreiheit als auch die Demokratie auf dem Rückzug seien. Melonis Vize Matteo Salvini, Chef der rechtsgerichteten Lega, hatte vor drei Wochen mit Vance telefoniert.
Meloni hatte zuvor bereits angekündigt, am 17. April US-Präsident Donald Trump in Washington zu treffen. Meloni steht Trump nahe, hatte seine neuen Zölle für die EU-Länder aber kritisiert. „Die transatlanischen Beziehungen haben in unserer Außenpolitik Priorität“, sagte der italienische Außenminister Antonio Tajani der Zeitung „Corriere della Sera“ am Sonntag.
Für „Made in Italy“ gilt 20 Prozent Zoll
Für Einfuhren aus Italien in die USA gilt nun ein Aufschlag von 20 Prozent.
Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone und weltweit die viertgrößte Exportnation. Rund zehn Prozent der italienischen Ausfuhren gehen in die USA; der Außenhandelsüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten lag 2024 bei knapp 39 Milliarden Euro.
Exportiert wird Käse wie Grana Panado, Parmigiano Reggiano, Büffelmozarella oder Gorgonzola. Weiterhin Weizenmehl und Hartweizengrieß (für Nudeln), Schaumweine wie Prosecco und Wein.
Luxusmarken wie Ferraris, Lamborghini und Maserati sind betroffen, ebenso Lederwaren, Modeartikel und Designermöbel. Die USA sind Italiens zweitwichtigster Exportmarkt. (afp/red)
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