Lkw fährt in Israel in Bushaltestelle: Ein Toter, viele Verletzte, Hamas reklamiert Tat für sich

Bei Tel Aviv ist ein Lkw in eine Bushaltestelle in der Nähe eines Militärstützpunktes gefahren. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas reklamierte die Tat für sich. Es gab mehrere Schwerverletzte.
Titelbild
Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes und der Polizei rammte ein Lastwagen am 27. Oktober 2024 eine Bushaltestelle nördlich der Handelsmetropole Tel Aviv und verletzte Dutzende von Menschen.Foto: Jack Guez/AFP via Getty Images
Epoch Times27. Oktober 2024

Nördlich von Tel Aviv ist am Sonntag ein Lkw in eine Bushaltestelle in der Nähe eines Militärstützpunktes gefahren. „Dutzende Menschen“ seien bei dem Vorfall in Ramat Hascharon verletzt worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom am Morgen mit. Die Polizei bestätigte den Vorfall und sprach von vielen Verletzten.

Die terroristische Palästinenserorganisation Hamas reklamierte die Tat für sich. Laut Hamas sei der „heldenhafte Rammangriff“ in der Nähe des Hauptquartiers des israelischen Geheimdienstes Mossad verübt worden. Es handele sich um „eine Reaktion auf die von der zionistischen Besatzung begangenen Verbrechen“ gegen Palästinenser.

Die israelische Polizei und Rettungskräfte sichern den Lkw, nachdem der Fahrer sein Fahrzeug am 27. Oktober 2024 an einer Bushaltestelle in Ramat Hasharon nördlich von Tel Aviv in eine Menschenmenge „gerammt“ hat. Foto: Jack Guez/AFP via Getty Images

Bei einem weiteren Vorfall versuchte ein Mann nach Armeeangaben, eine Gruppe von israelischen Soldaten im besetzten Westjordanland anzugreifen. Der „Terrorist“ sei mit einem Fahrzeug auf die Soldaten zugerast, „die in der Nähe von Hisma eine Anti-Terror-Aktion ausführten“, erklärte die Armee.

Dann habe er ein Messer gezogen und versucht, Soldaten zu erstechen. „Die Soldaten schalteten den Terroristen aus und vereitelten den versuchten Terroranschlag“, hieß es. Es seien keine Soldaten verletzt worden.

Polizei ermittelt derzeit wegen „terroristischem Vorfall“

Nach Angaben eines Polizeisprechers wird der Fall an der Bushaltestelle als „terroristischer Vorfall“ angesehen. Geprüft werde, ob mehrere Personen beteiligt waren, schreibt die Israelische Epoch Times.

Demnach habe ein Bus in der Nähe des Bahnhofs gehalten, um seine Fahrgäste aussteigen zu lassen. Dann kam der Lkw und rammte den Bus, was zu den vielen Verletzten führte. Zivilisten hätten den Lkw-Fahrer sodann erschossen.

Es seien immer noch Menschen unter dem LKW eingeklemmt, hieß es. Die Rettungsarbeiten befänden sich im Anfangsstadium. Bisher wurden 40 Verletzte gemeldet, mindestens zehn davon in ernstem Zustand. Nach Angaben des Rettungsdiensts Magen David Adom wurden sechs Menschen schwer verletzt.

Die Polizei sperrte den Bereich des Autobahnkreuzes Kfar Hiruq in westlicher Richtung auf der Route 5 für den Verkehr, wie das israelische Fernsehen berichtete. Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz sowie mindestens ein Hubschrauber.

Nach jüdischem Kalender gedenkt Israel am Sonntag des beispiellosen Großangriffs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel. Seitdem geht Israel militärisch im Gazastreifen gegen die Hamas und im Libanon gegen die pro-iranische Schiiten-Miliz Hisbollah vor. (afp/red)



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