Am Drive-In in Los Angeles
Leeres Robotaxi sorgt für Stau am Fast-Food-Autoschalter
Robotaxis von Waymo navigieren normal durch den dichten Straßenverkehr in US-Städten wie San Francisco oder Los Angeles. Doch der Autoschalter eines Fast-Food-Lokals war für einen der Wagen unüberwindbar.

Schon ziemlich gut, aber noch nicht perfekt: Robotaxis von Waymo.
Foto: Andrej Sokolow/dpa
Ein verirrtes Robotaxi der Google-Schwesterfirma Waymo hat für einen Stau am Autoschalter eines Fast-Food-Restaurants in Los Angeles gesorgt.
Der fahrerlose Wagen fuhr ohne Passagier in die Drive-Thru-Spur einer Filiale der Hühnchen-Kette Chick-fil-A – und blieb dort stehen.
Nach einer halben Stunde Wartezeit schloss der Autoschalter, damit Waymo das Fahrzeug entfernen konnte, sagte ein Augenzeuge dem Lokalsender KTLA. Auf seinem Video ist zu sehen, wie das Robotaxi zunächst versucht, rückwärts aus der Autoschalter-Spur zu fahren und dann aufgibt.
Waymo erklärte, der Wagen habe einen Fahrgast an dem Lokal abgesetzt und dann den engen Parkplatz – umringt von anderen Autos – nicht mehr verlassen können. Man aktualisiere die Software, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiere.
Karussell im Kreisverkehr
Waymo ist der mit Abstand erfolgreichste Entwickler selbstfahrender Autos. Die Firma ist in mehreren US-Städten aktiv und macht inzwischen rund 200.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche.
Die Fahrzeuge navigieren souverän durch komplexen Straßenverkehr. Einige ungewöhnliche Situationen, die Menschen durch Kommunikation mit anderen Fahrern lösen, bringen sie aus dem Konzept. Die Robotaxis bleiben dann oft stehen.
So wurde ein Waymo-Wagen in San Francisco dabei beobachtet, wie er die Durchfahrt auf einem Parkplatz versperrte, weil er sie wegen eines großen Fahrzeugs als zu eng einschätzte. Schlimmer noch für den Fahrer dahinter: Er wurde wenig später von einem weiteren Robotaxi blockiert, das ebenfalls stehenblieb.
In einem anderen Fall wurde ein Waymo-Fahrzeug dabei gefilmt, wie es in einem Kreisverkehr Runden drehte, ohne ihn zu verlassen. Solche Situationen sind zwar selten – sorgen dann aber für Ärger bei Anwohnern. (dpa/red)
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