Kroatiens Regierungschef tritt Merkel entgegen: Kein Krieg auf dem Balkan

Ein Streit könne schneller eskalieren, als man denke, hatte Merkel gesagt: „Ich möchte nicht, dass auf dem Balkan wieder militärische Auseinandersetzungen notwendig werden.“
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Kroatiens Regierungschef Zoran Milanovic teilt nicht die Sorgen der Bundeskanzlerin vor einem bewaffneten Konflikt.Foto: THIERRY CHARLIER/AFP/Getty Images
Epoch Times4. November 2015

„Es wird keinerlei bewaffnete Konflikte geben.“ Das stellt Kroatiens Regierungschef Zoran Milanovic laut Medienberichten in Zagreb mit. Erteile die Sorge der Bundeskanzlerin vor neuen militärischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan nicht.

Wenn Deutschland seine Grenze schließe, werde „Kroatien das immer viel schneller als Deutschland machen“, begründete er seine Position gegen die Aussage von Merkel, die Flüchtlingskrise könne zu bewaffneten Konflikten auf dem Balkan führen.

Ein Streit könne schneller eskalieren, als man denke, hatte Merkel gesagt: „Ich möchte nicht, dass dort wieder militärische Auseinandersetzungen notwendig werden.“

Mit Blick auf den Wahlsieg von Erdogan in der Türkei sagte Milanovic, der Präsident werde jetzt wahrscheinlich etwas bereiter für Gespräche und Kompromisse sein.

FAZ-Herausgeber Berthold Kohler schreibt zu dieser „Hoffnung“ in einem Kommentar am 3.11.: „Erdogan soll die Wacht am Bosporus übernehmen, weil man Griechenland das nicht zutraut. Für diesen Dienst wird der türkische Präsident, der vor Kraft nicht mehr laufen kann, einen hohen Preis verlangen. 

Auch am 3.11. fahren die Deutschen Wirtschafts Nachrichten schweres Geschütz auf und stellen fest: „Angela Merkel schickt immer gespenstischere Botschaften in die Welt: Deutschland müsse seine Grenzen offen halten, um einen Krieg in Europa zu verhindern. Damit schürt sie Panik und Angst. Die Idee, die Flüchtlinge in kollektive Abschiebe-Lager zu pferchen, ist Wahnsinn.“

Es sei ein schweres Geschütz, das die Kanzlerin da auffährt, heißt es weiter. Die Angst vor einem Krieg schlage zumindest in Deutschland noch jede andere Angst, auch die vor Überlastung und Überfremdung. (rls)



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